Simonetti, der sich zum Abschluss 26.375 Euro verdiente, saß zum ersten Mal in Wiesbaden im Sattel. Li La Bo, mit dem er seit zwei Jahren eine Partnerschaft bildet, bringt den Südeuropäer auf eine neue Ebene. „Ich hoffe, dass ich durch diesen Erfolg mehr Einladungen für Turniere erhalte, auf denen ich mich mit ihm weiterentwickeln möchte“, sagte der Pferdesportler. Auch Tame genoss den schönen Abschluss ihrer Premiere in Wiesbaden. „Mein Pferd ist eigentlich nicht von Natur aus schnell“, sagte sie, aber es sei groß und habe eine lange Galoppade. Lill kannte Wiesbaden bereits von früheren Besuchen, der zehnjährige George allerdings „fängt gerade erst an, auf diesem Level zu gehen“. Eine Woche zuvor in München waren die beiden beim Großen Preis verspätet ins Ziel gekommen, „deshalb war ich schon froh, dass er es diesmal geschafft hat, in der Zeit zu bleiben“, so der Bayer. Er habe aber nicht zu viel riskieren wollen im Stechen, „wir kennen uns noch nicht so gut“. Der Hengst stehe zwar seit einem halben Jahr in seinem Stall, „aber ich habe ihn am Anfang nicht selbst geritten“, erzählte Lill.