Weimar (Thüringen) – Tödlicher Unfall zwischen der Gedenkstätte Buchenwald und der Ettersberg-Siedlung, in der früher die Nazi-Schergen des Konzentrationslagers gewohnt hatten. Auf der Flucht nach einer Schlägerei war ein Transporter verunglückt. Ein Mann (47) starb, acht wurden verletzt.
Die neun Rumänen waren am späten Dienstagabend auf dem Rewe-Parkplatz auf der Marcel-Paul-Straße in Weimar-Nord (Thüringen) in einen Streit mit ein paar Deutschen geraten. Worum es ging, wird laut Polizei noch ermittelt. Zwei Deutsche wurden bei der Auseinandersetzung leicht verletzt.
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Die Rumänen sollen im Anschluss in den Transporter gesprungen und nach Aussagen der mutmaßlichen Opfer davongerast sein. Während die Polizei zum Tatort fuhr, flüchteten die Rumänen mit ihrem Wagen Richtung Gedenkstätte.
Unfall nahe der Gedenkstätte Buchenwald
Nach etwa vier Kilometern und wenige Meter hinter dem Abzweig Blutstraße, die zum ehemaligen Konzentrationslager führt, passierte der Unfall.
„Aus bislang ungeklärter Ursache kam der Transporter auf der Landstraße in einer leichten Linkskurve nahe der Ettersberg-Siedlung von der Fahrbahn ab“, sagte Polizeiführer Jan Carl zu BILD.
Die Feuerwehr konnte acht Verletzte aus dem Transporter befreien. Ein Mann musste jedoch tot geborgen werden
Foto: Johannes Krey/JKFTV
Und weiter: „Der Transporter schleuderte über ein Feld eine Böschung hinab und überschlug sich.“
Ein Toter bei Unfall in Thüringen
Die herbeigeeilte Feuerwehr konnte drei Schwer- und fünf Leichtverletzte aus den Trümmern des Transporters befreien. Für einen 47 Jahre alten Insassen kam jedoch jede Hilfe zu spät. Polizeiführer Carl: „Er konnte nur noch tot geborgen werden.“
Die Ermittlungen zur Unfallursache laufen noch. Nach Angaben der Rettungskräfte vor Ort wird geprüft, ob der Fahrer des Fluchtwagens Alkohol getrunken hatte.