Das Motto der diesjährigen Biennale lautet: „Das Flüchtige weitergeben.“ Die Idee ist, Kunst als Mittel für Botschaften zu nutzen, die auch in politisch extremen Zeiten weitergegeben werden können. Auf Englisch heißt das Schlagwort „Foxing“. Es geht der Kuratorin darum, wie Kunst auf schlaue, kluge Weise – wie ein Fuchs – als Werkzeug für Ausdruck und Widerstand funktionieren kann. Aktuell beschäftigt Colah etwa, dass viele befreundete Künstler*innen aus Myanmar bereits im Gefängnis waren und als junge Menschen undenkbare Entscheidungen treffen müssen: Werde ich Guerillakämpfer*in oder lasse ich mich einziehen? Politisch unsichere Zeiten machen Künstler*innen maximal erfinderisch.