Jetzt geht’s los zur Klub-WM!
Am Dienstag machte sich der FC Bayern auf in Richtung USA. Dort nimmt der deutsche Rekordmeister ab 15. Juli am neuen Fifa-Turnier mit 32 Mannschaften aus der ganzen Welt teil (bis 13. Juli).
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Um 12.27 Uhr kamen die Spieler am Terminal 1 F des Münchner Flughafens an – am sogenannten Israel-Terminal, dem Hochsicherheits-Abschnitt. Zuvor fuhren bereits um 12.04 Uhr Sportvorstand Max Eberl (51) und Sportdirektor Christoph Freund (47) zusammen mit dem Staff im ersten Bus dorthin vor.
Max Eberl bei der Ankunft am Münchner Flughafen
Foto: FC Bayern via Getty Images
Coach Vincent Kompany (39) wurde dagegen erst nach den beiden Team-Bussen um 12.55 Uhr gemeinsam mit seinem Athletik-Coach Bram Geers (32) von Klub-Mitarbeiterin Elisabeth Hoffmann in einem gesonderten Auto zum Flughafen gebracht.
Wie der Belgier seine verspätete Anreise erklärte? „Ich bin beim Training (fand vor Abflug um 9.30 Uhr statt; d. Red.) verletzt worden. Wirklich!“
Um 13.37 Uhr hob der Bayern-Flieger dann mit 32 Minuten Verspätung ab!
Coach Vincent Kompany wurde von Klub-Mitarbeiterin Elisabeth Hoffmann zum Flughafen gebracht
Foto: Stefan M. Prager
Bayern ohne Nationalspieler in die USA
Das Besondere: Zwar waren neben den Talenten Adam Aznou (19/zurück von der Valladolid-Leihe) und Maurice Krattenmacher (19/war ausgeliehen an Ulm), Cassiano Kiala (16), Jonah Kusi-Asare (17), David Santos (18), Leon Klanac (18) und Lennart Karl (17) unter anderem auch Kapitän Manuel Neuer (39) und Thomas Müller (35) sowie Jamal Musiala (22/fit nach Muskelbündelriss im linken Oberschenkel) an Bord des Condor-Sonderflugs DE9544 nach Orlando (Florida).
Manuel Neuer und Linksverteidiger-Juwel Adam Aznou (r.)
Foto: Stefan M. Prager
Und auch Minjae Kim (28) flog mit, obwohl wegen seiner Achillessehnen-Probleme noch fraglich ist, ob und wann er bei der Klub-WM einsatzfähig sein wird.
Flog trotz Verletzung mit in die USA: Abwehr-Kante Minjae Kim
Foto: Stefan M. Prager
Aber viele Stars fehlten noch!
Die gerade im Einsatz gewesenen Nationalspieler werden in die USA nachfliegen, um nach ihren Länderspielreisen der vergangenen Tage zumindest noch ein wenig Erholung zu bekommen. Dazu gehören auch die DFB-Stars Joshua Kimmich (30), Aleksandar Pavlovic (21), Leon Goretzka (30), Leroy Sané (29) und Serge Gnabry (29).
Geplant ist die Nachreise der deutschen Nationalspieler für den Donnerstag!
Mit den DFB-Stars wird auch der Portugiese Joâo Palhinha (29), der am Sonntag das Finale der Nations League gegen Spanien gewann (5:3 i. E.), mitreisen. Zu dieser Nachreisegruppe werden dann auch die Neuzugänge Jonathan Tah (29/kommt aus Leverkusen) und Tom Bischof (19/wechselt aus Hoffenheim) gehören. Die Bayern haben mit deren Ex-Klubs nämlich jeweils Deals ausgehandelt, um die ab 1. Juli eigentlich ablösefreien Spieler schon jetzt mit zur Klub-WM nehmen zu können.
Die Münchner zahlen nach BILD-Informationen zusammengerechnet rund 1 Mio. Euro Ablöse – für Tah 750.000 Euro, für Bischof 300.000 Euro. Dazu kommen erfolgsabhängige Boni, mit denen der Gesamtpreis auf rund 3 Mio. Euro ansteigen könnte. Dazu zahlen die Bayern das Gehalt beider Spieler für den Juni.
Um wen es geht: Diesen Spieler sollte Bayern in den Spind sperren
Quelle: BILD10.06.2025
Auch später in die Staaten fliegen werden England-Kapitän Harry Kane (31), Frankreich-Flitzer Michael Olise (23) und Kroatien-Verteidiger Josip Stanisic (25).
Länger geplant war die verspätete Anreise schon bei Konrad Laimer (28), der am heutigen Dienstag (20.45 Uhr) noch mit seiner österreichischen Nationalelf noch gegen San Marino antritt.
Sobald der Bayern-Kader komplett ist, geht der Fokus aller Spieler dann aufs erste Turnier-Spiel am Sonntag (18 Uhr) gegen Auckland City. Am 21. Juni geht es danach in Miami gegen die Boca Juniors.
Exotische Duelle, die für den Klub sehr wichtig sind. Denn bei der reformierten Klub-WM gibt es für den Sieger nämlich umgerechnet rund 110 Mio. Euro zu gewinnen. Doch erst muss Trainer Kompany schauen, dass er die Belastung der Nationalspieler richtig steuert, damit sich in den USA keiner verletzt. Deswegen die erste Maßnahme mit der Abreise erst mal ohne die Nationalspieler!