Bei der Staatsoperette, die seit 2016 im Kraftwerk Mitte spielt, hat der Brand große Bestürzung ausgelöst. Mit dem Haus, in dem das Ensemble fast sieben Jahrzehnte beheimatet war, verbinde man große Opernabende, hieß es in einer Mitteilung. „Mit der Brandzerstörung der Operette in Leuben verschwindet auch ein großes Stück Operettengeschichte in Dresden und bundesweit“, erklärte Intendantin Kathrin Kondaurow. „Wir werden sie natürlich am neuen Standort im Kraftwerk Mitte weiterleben lassen. Erinnerungen bleiben lebendig, wenn wir sie mit neuer Energie füllen.“
Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch bedauerte ebenfalls, dass „ein bedeutendes Stück kultureller Stadtgeschichte […] und Ort der Identifikation verloren“ gegangen ist. Sie bedauere insbesondere für den Stadtteil Leuben, dass es aus finanziellen Gründen nicht gelungen sei, „eine öffentlich-kulturelle Nachnutzung und Revitalisierung des früheren Tanzsaals und Theatergebäudes zu erreichen.“