Druck durch neue Sanktionen
Merz: Russland betreibt in der Ukraine „Terror gegen die Zivilbevölkerung“

10.06.2025, 18:43 Uhr

Kanzler Friedrich Merz hat die russischen Angriffe auf zivile Ziele in der Ukraine verurteilt und die Forderung nach schärferen Sanktionen der EU und der USA gegen Russland bekräftigt. „Russland wollte tatsächlich ein Blutbad anrichten. Dass das nur sehr eingeschränkt gelungen ist, ist allein der tollen ukrainischen Verteidigung zu verdanken“, sagte der Kanzler am Dienstag in Berlin. „Die jüngsten schweren russischen Angriffe auf Kiew und andere Städte sind wieder einmal Angriffe auf die Zivilbevölkerung“, fügte er hinzu. Es handele sich um schwerste Kriegsverbrechen, um „Terror gegen die Zivilbevölkerung“.

Umso mehr hoffe er, dass die EU zusammen mit den USA den Druck auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin mit neuen Sanktionen erhöhe. Die bisherigen Angriffe hätten die russische Wirtschaft bereits geschwächt, sagte er. „Die Frage, wie lange Russland diesen Krieg noch durchhält, hängt auch davon ab, wie stark die Sanktionen wirken.“ Es werde weitere Sanktionen im Energie- und Bankensektor geben, sagte er mit Blick auf die von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vorgelegten Vorschläge für ein 18. Sanktionspaket. Er stehe mit von der Leyen in engem Austausch. Je schneller die Sanktionen gegen Russland wirkten, desto eher gebe es Hoffnung auf ein Ende des Krieges.