Am Bundesverwaltungsgericht wird seit heute im Hauptsacheverfahren über eine Klage des Compact-Magazins von Publizist Jürgen Elsässer verhandelt. Die damalige Bundesinnenministerin hatte den Vertrieb wegen rechtsextremer Positionen komplett verbieten wollen. Und: Im Westen Leipzigs hat heute eine Straßenbahn gebrannt, vermutlich aufgrund war eine Bremse der Ausgangspunkt. Die LZ fasst zusammen, was am Dienstag, dem 10. Juni 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Verbot des Compact-Magazins rechtens? Prozessbeginn in Leipzig

Unter großem Interesse von Öffentlichkeit und Medien begann heute am Leipziger Bundesverwaltungsgericht das Hauptsacheverfahren Compact-Magazin GmbH gegen die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesinnenministerium.

Letzteres hatte das seit 2010 erschienene Compact-Magazin des Publizisten Jürgen Elsässer (68) vor knapp einem Jahr über das Vereinsrecht verboten: Die Monatszeitschrift sowie deren angeschlossene Online-Präsenz würden verschwörungsideologische, verfassungsfeindliche und rassistische Positionen verbreiten, so die damalige Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Nach einer Klage des Magazins wurde das Verbot per Eilentscheidung und unter Maßgaben im August 2024 kassiert, gleichzeitig ein Hauptverfahren angestrengt.

Dieses begann nun heute, wobei sich weder die Kläger- noch die Beklagtenseite in der Auseinandersetzung etwas schenkten. Auch Jürgen Elsässer und seine Frau Stephanie waren persönlich zur Gerichtsverhandlung nach Leipzig gekommen. Ein Urteil ist derzeit noch nicht absehbar. Hier gibt es Bilder, Hintergründe und Eindrücke vom ersten Verhandlungstag.

Straßenbahnbrand: Vermutlich war eine Bremse der Ausgangspunkt

Schrecken gab es indessen am Dienstagvormittag im Westen Leipzigs: Dort brannte eine Straßenbahn der Linie 8, wie die LVZ berichtet.

Demnach habe sich nach aktuellem Kenntnisstand vermutlich eine Bremse am Vorderwagen entzündet, heißt es. Die Rettungskräfte erreichte etwa 10:50 Uhr ein Notruf, wobei die Fahrerin der Tram bereits eigenmächtig zu einem Feuerlöscher gegriffen und ihn eingesetzt hatte. Zuvor hatte die Frau eine verdächtige Rauchentwicklung bemerkt. Im Bereich der Kreuzung Lützner-/ Merseburer Straße war der Verkehr durch den Einsatz der Feuerwehr kurzfristig eingeschränkt.

Das Wichtigste aber: Fahrerin und Passagiere der Straßenbahn konnten den Wagen verlassen, niemand kam zu Schaden. Der Wagen wurde zur weiteren Untersuchung in eine Werkstatt gebracht.

Worüber die LZ heute berichtet hat:

Alle Jahre wieder: WGT 2025 – ein persönlicher Rückblick

Bürgerumfrage 2024: Wovor fürchten sich die Leipziger am meisten?

Bürgerumfrage 2024: Zufriedenheit mit dem Angebot von Arbeitsplätzen und Ausbildung sinkt deutlich

Staatsanwaltschaft Dresden ermittelt: Habeck soll das BSW und Wagenknecht verleumdet haben

Bürgerumfrage 2024: Die Leipzigerinnen und Leipziger sind immer öfter umweltbewusst unterwegs

Chöre der Schola Cantorum laden ein: Kinder verzaubern mit der „Zauberflöte“

Nina Treu und Johannes Schmidt (Die Linke) im LZ-Interview: „Nah an den Menschen dran sein“

Sind Flüsse Lebewesen? Robert Macfarlanes Reise in die Faszination des großen Fließens

Was sonst noch wichtig war:

In Dresden gestand ein 45-Jähriger vor Gericht eine Wahlfälschung zugunsten der als rechtsextrem geltenden „Freien Sachsen.“

Das österreichische Graz steht nach einem Amoklauf mit Todesopfer und Verletzten unter Schock.

In Los Angeles (USA) gibt es wegen anhaltender Unruhen und der eigenmächtigen Entsendung der Nationalgarde durch Präsident Donald Trump (78) nun auch politisch zunehmende Spannungen.