„VfB Stuttgart vor 20 Jahren“ ist eine Serie, in der BILD historische Artikel wieder zum Leben erweckt. Lesen Sie heute, was den VfB im Jahr 2005 bewegte.
Der Artikel „Sammers Plan: Rangnick schlagen, Magath jagen“ ist am 9. April 2005 bei BILD erschienen
Plötzlich ist der VfB wieder oben dran. Kann Stuttgart jetzt auch noch in den Meisterkampf eingreifen?
Trainer Matthias Sammer lässt sich zu keiner Prognose hinreißen, an der er nachher gemessen werden könnte. Doch vielsagend meint er: „Die Spieler sind alt genug, um die Tabelle zu lesen und zu begreifen, was sich ihnen für eine Chance bietet.“
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Heißt: Wir können noch Meister werden – trotz eines Rückstandes von fünf Punkten auf das Führungsduo Bayern und Schalke!
Sammers Meisterplan: Erst Rangnick schlagen, dann Magath jagen!
Die Ausgangslage erinnert an 1992. Auch damals lag der VfB in der Tabelle scheinbar aussichtslos zurück. Auch damals spielte er nicht schön, aber erfolgreich.
Christoph Daum, seinerzeit Trainer des VfB: „Wir haben die ganze Saison verkrampft gespielt und mussten viel Kritik einstecken. Uns hatte keiner auf der Rechnung. Aber wir haben unsere bescheidenen Mittel optimal genutzt.“
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Am letzten Spieltag dann die Sensation. Mit einem 2:1 in Leverkusen wurde der VfB Deutscher Meister – mit Matthias Sammer als Führungsspieler.
„Ich habe von Christoph Daum viel gelernt“, bekennt er. Auch das Täuschen, Tarnen, die Gegner in Sicherheit wiegen, um dann zuzuschlagen. Mit 16 Punkten in den letzten sechs Spielen hat Sammer sich nach vorn gepirscht, aber nur wenige haben den VfB auf der Rechnung.
„Wenn wir Schalke schlagen, ist alles möglich“, meint Nationalspieler Kevin Kuranyi. Das Restprogramm sieht gut aus. Am letzten Spieltag geht es im Daimler-Stadion gegen den FC Bayern.
Das große Endspiel?