Wladimir Putin droht der Ukraine mit ewigem Krieg. Aber in Russland wächst der Wunsch nach einem Ende der Kämpfe – auch in der Armee. Ein Problem für den Diktator?
11. Juni 2025, 6:04 Uhr
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Russland könnte den Krieg in der Ukraine so lange fortsetzen, bis die Ukraine aufgibt, glaubt Präsident Putin. Trotzdem wächst in der russischen Bevölkerung der Wunsch nach einem Ende des Krieges am Verhandlungstisch. Eine Mehrheit der Russen befürwortet diplomatische Lösungen, wie Umfragen zeigen. Die Kriegslast ist ungleich verteilt, vor allem in kleinen Städten und auf dem Land. Auch in der Armee sehnen sich viele nach einem Ende des Krieges. Die Zahl der Rekruten für die Armee ist rückläufig, was Experten auf finanzielle Gründe zurückführen. Putin steht jedoch nicht unter Druck, einen klaren militärischen Sieg zu erringen, sondern die Mehrheit der Befragten plädiert für die Beseitigung der Konfliktursachen.
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In St. Petersburg zeigt eine Werbetafel Bilder russischer Soldaten.
© Artem Priakhin/SOPA Images/LightRocket/Getty Images
Den Krieg in der Ukraine könnte Russland so lange weiterführen, bis die Ukraine aufgibt. Davon scheint zumindest der russische Präsident Wladimir Putin überzeugt. Denn genau so hat es sein Chefunterhändler Wladimir Medinski bei den russisch-ukrainischen Gesprächen in Istanbul im Mai zu verstehen gegeben: Medinski soll die Delegation aus der Ukraine an den Krieg Russlands gegen Schweden zu Beginn des 18. Jahrhunderts erinnert habe – damals gewann das Zarenreich nach 21 Jahren. Ein Vergleich, den er später in Interviews mit russischen Staatsmedien wiederholte.