Zitat von Evincar
Ich versuche immer, die Dinge objektiv zu betrachten.
In diesem Fall sehe ich das so: Sané kam mit einer riesigen Erwartungshaltung nach München. Viele Fans erwarteten den nächsten Robben. Diese Erwartung konnte er nicht erfüllen.
Ich meine mich zu erinnern, dass in der Vergangenheit gesagt wurde, dass er am besten funktioniert, wenn er einen Trainer hat, der ihn ein bisschen unter seine Fittiche nimmt. Dieses Vertrauen und diese Unterstützung braucht er.
Aber wenn die Leistung nicht so stimmt, wird es in München schnell ungemütlich – vor allem in der Fanszene. Vielleicht hat das auch ein wenig zu den Schwankungen beigetragen. Nun kann man argumentieren, dass es bei Bayern eben nicht reicht.
Dass er nun eine fast schon ausgemachte Verlängerung ausschlägt, den Berater wechselt und dann doch geht, ist natürlich erst einmal unschön. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass er sich viele Gedanken gemacht hat und am Ende zu dem Schluss gekommen ist, dass er in München nicht mehr den Rückhalt und das Vertrauen bekommt, das sich in einem reduzierten und leistungsbezogenen Gehalt ausdrückt.
Ich persönlich finde es schade, weil ich Sané sehr schätze und er der Mannschaft auch defensiv sehr viel gegeben hat. Ja, offensiv hat er nicht die Wirkung gehabt, die man sich von ihm erhofft hat. Jedenfalls nicht konstant. Trotzdem hat er sich meistens in den Dienst des Teams gestellt.
So wird es für mich eine Trennung, die beide Seiten mit einem etwas unguten Gefühl zurücklässt. In der Theorie ein perfekter Fit. Aber in der Praxis hat es nie ganz geklappt.
Schade, aber ich wünsche Sané trotzdem alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft.
Ich denke die Trainer haben Geduld und Vertrauen in Sane gehabt, ihm immer wieder Chancen gegeben – und ich bin mir sicher, viel „Arbeit“ (Gespräche, Ratschläge, evtl auch Einzeltraining,…) in ihn investiert.
Und so war es auch mit den Fans: Geduld, Verständnis, Motivation,.. er hat alles bekommen.. woran es letztendlich lag, dass er so unbeliebt wurde, das Vertragsangebot soviel niedriger war: ein Mix aus Vielem. Da mag sich jeder seinen Teil aussuchen.