In der Biografie von Abraham Freundlich steht bei Beruf „Erfinder“. Das mag auf den ersten Blick zu kurz greifen, denn der 1861 geborene Bäcker-Sohn war ein Firmengründer und Großindustrieller. Es umschreibt aber ganz gut, warum er im Verlauf seiner Karriere so erfolgreich war. „Abraham Freundlich war ein Selfmade-Pionier, er hat sich nicht nur alles selbst erarbeitet, sondern mit seinem Ideenreichtum und bahnbrechenden Erfindungen seine Branche revolutioniert“, sagt Hildegard Jakobs, die sich für die Mahn- und Gedenkstätte auf die Spuren des jüdischen Visionärs geheftet hat und sein Wirken in einer Ausstellung (siehe Info-Kasten) dokumentiert.