Robert Lewandowski (36) kommt aktuell nicht zur Ruhe!
Während seiner öffentlichen Fehde mit Polens Nationaltrainer Michal Probierz (52) und seines Rücktritts aus der Nationalmannschaft, wartet nun schon der nächste Zoff auf den Stürmer-Star des FC Barcelona.
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Nach BILD-Informationen wird Lewandowski heute (11. Juni) und am Donnerstag (12. Juni) vor dem Bezirksgericht in Warschau erscheinen, um in der Erpressungs-Affäre gegen seinen ehemaligen Berater Cezary Kucharski (53) auszusagen.
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Worum geht es genau?
Laut der polnischen Nachrichtenagentur „PAP“ wird Kucharski beschuldigt, Lewandowski und dessen Frau Anna (36) erpresst zu haben.
Konkret heißt es in der Anklageschrift, Kucharski habe den Lewandowskis von September 2019 bis September 2020 mehrfach gedroht, „Informationen über deren angebliche Steuer-Unregelmäßigkeiten“ an die Öffentlichkeit zu bringen, sollte der Ex-Bundesliga-Star (BVB und FC Bayern) ihm nicht 20 Millionen Euro Schweigegeld überweisen. Lewandowski soll angeblich Geldwäsche und Steuerhinterziehung betrieben haben.
Lewandowski mit Ex-Berater Kucharski während seiner Zeit beim BVB (2010 – 2014)
Foto: imago images/Newspix
In der Folge zeigte Lewandowski seinen Ex-Berater Kucharski an. Der wurde zwischenzeitlich sogar festgenommen, kam aber gegen Kaution wieder frei. Im Mai 2022 erhob die Staatsanwaltschaft in Warschau dann Anklage gegen den ehemaligen Manager.
Gerichts-Zoff mit Ex-Manager: Die „Lewandowski Bänder“
„Przegląd Sportowy“ berichtet außerdem, dass bei einer Anhörung am 26. Mai 2025 in Warschau mehr als drei Stunden Tonbandaufnahmen von Telefonaten zwischen Lewandowski und seinem Ex-Berater abgespielt wurden.
In den Aufnahmen bezeichnet Kucharski Lewandowski und dessen Frau unter anderem als „Steuerbetrüger“. Zudem wiederholt er, dass die 20 Millionen Euro der Preis für ihren „Seelenfrieden“ wären, dass es nicht „ohne Schmerzen“ ablaufen würde.
Polen-Zoff um Lewandowski: Jetzt spricht der Trainer Klartext
Quelle: BILD / SID10.06.2025
Kucharskis Anwälte bestreiten die Echtheit der Bänder. Allerdings hat inzwischen ein vom Gericht herangezogenes Sachverständigengutachten zwei der drei Aufnahmen als authentisch und vollständig eingestuft. Bedeutet: Sie weisen keine Spuren von Kürzungen oder Bearbeitungen auf.
Nach Lewandowski soll in den folgenden Tagen auch seine Frau Anna aussagen.
Kucharski behauptet dagegen, dass Lewandowski ihm noch Geld aus der früheren geschäftlichen Zusammenarbeit schulde. Die beiden arbeiteten insgesamt zehn Jahre zusammen. Unter anderem forcierte der Spielerberater Lewandowskis Wechsel zu Borussia Dortmund und dem FC Bayern. 2018 folgten die Trennung und der Rechtsstreit.
Sollte Kucharski verurteilt werden, droht im sogar eine Gefängnisstrafe.