Ina F. darf man sich wohl als Person vorstellen, die nicht allzu einfach aus der Ruhe zu bringen ist. Sie organisierte schließlich ein Unternehmen mit Sitz in London, das Rechnungen in Millionenhöhe ausstellte, beschäftigte sich mit Steuerfragen, mit Abschlüssen und Zahlungsflüssen. Dazu mit allem, was im Alltag der dreiköpfigen Familie so anfiel: Miete, Überweisungen, Versicherungen. Doch bei ihrer Einlassung im Prozess um eine mutmaßliche geheimdienstliche Tätigkeit für China vor dem Oberlandesgericht (OLG) in Düsseldorf bricht ihre Stimme zweimal. Einmal steht sie kurz auf, geht ein paar Schritte, sammelt sich. In ihrer Erklärung war sie gerade an dem Zeitpunkt angelangt, als ihr Mann Herwig und sie in ihrer Wohnung an der Toulouser Allee in Düsseldorf festgenommen werden.