Gefährliche Raubkatze? Zuletzt wirkten die Three Lions eher zahm. Daran soll auch Trainer Thomas Tuchel (51) nicht unschuldig sein.
Der englische Journalist Jeff Powell rechnet nach dem 1:3 im Freundschaftsspiel gegen den Senegal mit dem Coach der englischen Nationalmannschaft ab. Der Reporter der Zeitung „Daily Mail“ vergleicht den Start auf der Insel mit der 55-Stunden-Ehe zwischen Sängerin Britney Spears und ihrem Jugendfreund Jason Alexander in Las Vegas 2004 und schreibt: „Spears führte die kürzeste Ehe in der Geschichte der Berühmtheiten auf „große Langeweile“ zurück. Und das sagen auch die englischen Fans nach gerade einmal vier Spielen unter der Herrschaft von Herrn Tuchel.“
Der Artikel der „Daily Mail“ ist wie folgt betitelt: „Thomas Tuchel is just another failing, over-hyped mercenary… he needs to go already!“ (zu Deutsch: Thomas Tuchel ist nur ein weiterer gescheiterter, überbewerteter Söldner… er muss schon gehen!)“
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Im Text steht: „Die Fans haben etwas länger gebraucht, um die Torheit von Englands früheren kostspieligen Experimenten mit überbewerteten ausländischen Söldnern zu begreifen, aber sie ahnen bereits, dass dieser Deutsche den gleichen Weg einschlagen wird wie Schwedens Sven-Goran Eriksson (2001 bis 2006; d.Red.) und Italiens Fabio Capello (2007 bis 2012; d.Red.). Nämlich keinen, wenn es darum geht, Englands ersten Triumph seit 1966 zu erringen und so weiter.“
Zur Erinnerung: Unter Eriksson kamen sie es bei der WM nicht übers Viertelfinale hinaus, unter Capello war 2010 im Achtelfinale Schluss. Mit Tuchel sollte das anders werden.
Was hat er da an?: Kurioser Pep-Auftritt verwirrt Fans
Quelle: BILD / YouTube@universitymanchester11.06.2025
Im Oktober 2024 wurde der Ex-Bundesliga-Trainer als neuer England-Coach präsentiert. Bei der Vorstellung erklärte FA-Geschäftsführer Mark Bullingham noch: „Grundsätzlich wollten wir ein Trainerteam engagieren, das uns die bestmöglichen Chancen auf den Gewinn eines großen Turniers bietet, und wir sind überzeugt, dass sie genau das schaffen werden. Thomas und das Team konzentrieren sich voll und ganz darauf, uns die bestmögliche Chance auf den Gewinn der Weltmeisterschaft 2026 zu geben.“ Dass er das schafft, scheint Jeff Powell anders zu sehen.
Der Journalist: „Wenn es so weitergeht, wird sich die Frage, die man nicht aussprechen darf, bald stellen: Sollte der englische Fußballverband FA seine Verluste begrenzen und sich jemand anderen, einen inspirierenderen, suchen, der im nächsten Sommer die Scherben der Weltmeisterschaft aufsammelt?“ Seine Antwort darauf: „Ja. Schon.“