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Stellen Sie sich vor, Sie wollen einfach nur eine getragene Jeans für ein paar Euro verkaufen und sind kurze Zeit später um 1930 Euro ärmer. Kann nicht sein? Doch! Lesen Sie mal, was Lisa Morgenstern (33) aus Heidenau in Sachsen passiert ist. Sie ist Opfer einer miesen Betrugsmasche geworden, nachdem sie und ihre Tochter Freya (13) über die Secondhand-Verkaufsplattform Vinted Kleidung verkaufen wollten.

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Lisa Morgenstern erzählt gegenüber BILD: „Eine vermeintliche Käuferin aus Gera wollte eine Jeans für 20 Euro kaufen und fragte nach der Zahlung via PayPal. Da meine Tochter noch keinen PayPal-Account besitzt, gab ich meine eigene E-Mail-Adresse mit Paypal-Verknüpfung an.“ Die Kommunikation verlagerte sich auf Lisas Handy, wo sie eine täuschend echt aussehende E-Mail von Vinted erhielt, die sie aufforderte, den Verkauf zu bestätigen. Die BILD-Leserin: „Ich erhielt eine angebliche Mail von Vinted mit dem Glückwunsch zum Verkauf. Ich solle doch den Verkauf über den Button bestätigen. Die Mail sah täuschend echt aus, das gleiche Farbschema wie bei Vinted, der gleiche Schriftzug. Worauf ich jedoch nicht achtete, die Mailadresse vom Absender hatte nach dem vinted@ eine wirre Buchstabenkombination.“ Die Phishing-Falle schnappte zu. Der Trick: Die Betrüger ahmten fies Vinted nach.

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Lisa wurde in einem gefälschten Chat mit angeblicher Käuferin und „Vinted-Support“ aufgefordert, Kreditkartendaten oder eine Test-Transaktion über PayPal zu tätigen, um das Paypal-Konto zu autorisieren. „Das kam mir komisch vor. Doch man drohte mir plötzlich mit einer Strafzahlung von 49 Euro. Plötzlich erhielt ich zwei Mails von PayPal, dass ich angeblich zwei Zahlungen an einen Lampert Dornwald und Jannis Möhrig geleistet habe.“ Es ging hier um 999 und 931 Euro. Diese Zahlungen wurden über die Freunde-Funktion getätigt, weshalb PayPal-Käuferschutz nicht greift. Auf BILD-Anfrage teilte PayPal mit: „Wir nehmen mit der Kundin Kontakt auf.“

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Lisa hat Strafanzeige erstattet, ihr Bankkonto sperren lassen und sich an einen Anwalt gewandt, konnte aber bislang keine Rückerstattung erreichen. Vinted teilte BILD auf Nachfrage nur allgemein mit: „Zur Vermeidung von Betrug und Phishing ermutigt Vinted die Kommunikation und Bezahlung ausschließlich über die Vinted-Plattform abzuwickeln.“

Zwei wichtige Sparfochs-Tipps

▶︎ Immer den offiziellen „Kaufen-Button“ nutzen (etwa auch bei Ebay oder Kleinanzeigen). Nur dann gilt ggf. auch der Käuferschutz

▶︎ Bei E-Mails genau checken, ob diese wirklich von einer offiziellen Firmen-E-Mai-Adresse kommen. Wenn nicht, als Spam melden und nicht beachten.