Analyse der Umwelthilfe
So schneidet Düsseldorf beim Hitze-Check ab
12.06.2025 – 14:12 UhrLesedauer: 2 Min.
Eine Frau am Trinkwasserbrunnen: Ein Check zeigt auf, wie Städte gegen Hitze vorgehen. (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)
Düsseldorf durchlebt im Sommer durchschnittliche Hitzebelastungen und muss sich dennoch gegen Temperaturrekorde wappnen. Ein Hitze-Check zeigt, wo die Probleme liegen.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat am Donnerstag (12. Juni) ihren zweiten Hitze-Check veröffentlicht. Dieser zeigt laut eigenen Angaben erstmals, wie stark Menschen in ihrem direkten Wohnumfeld im Sommer extremer Hitze ausgesetzt und wie ungleich Hitzebelastung und Hitzeschutz in Städten verteilt sind.
Für ihren „Hitzebetroffenheitsindex“ hat die Organisation für 190 Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern erfasst, wo hohe Temperaturen, viel Beton und wenig Grün zusammenkommen. Düsseldorf landete in der orangen Kategorie – und schnitt folglich durchschnittlich ab.
Die Oberflächentemperatur zwischen 12 und 13 Uhr beträgt an einem Sommertag im Schnitt 34,4 Grad und damit unter anderem knapp mehr als in Köln (33,93 Grad) oder in Gelsenkirchen (33,47 Grad). Das sogenannte Grünvolumen, also der Anteil der Bäume oder anderer Pflanzen im Stadtgebiet, ist mit 3,12 ebenfalls durchschnittlich. Lediglich in der Kategorie Versiegelung schneidet Düsseldorf besser ab als andere Städte. Hier ist der Anteil mit 44,5 Prozent der Gesamtflächen eher gering. Zum Vergleich: In Köln sind 49,72 Prozent der Flächen versiegelt.
Der Hitze-Check zeigt auch, wie viele Düsseldorfer stark von Hitze betroffen sind. Demnach sind rund 39,37 Prozent der Bevölkerung stark, 56,39 Prozent durchschnittlich und 4,24 Prozent gering belastet.