Um mehr Geld für die Arbeit an KI ausgeben, hat Google weiteren Angestellten Abfindungen angeboten, darunter auch welchen in den wichtigen Bereichen Internetsuche und Onlinewerbung. Das berichtet das Wall Street Journal und erklärt, dass der geplante Stellenabbau parallel zu Investitionen in Höhe von dutzenden Milliarden US-Dollar erfolge, die für die KI-Entwicklung anfallen. Insgesamt plane der Konzern, in diesem Jahr 75 Milliarden US-Dollar auszugeben, fast 50 Prozent mehr als die 52,5 Milliarden aus dem Vorjahr. Anfang des Jahres hat es bereits Abfindungsangebote an Angestellte gegeben, die an Android, Chrome und den Pixel-Geräten arbeiten.
„Kostendisziplin“ für KI-Ausgaben
Angesichts des Abfindungsangebots im Januar hat Google bereits erklärt, dass die Möglichkeit eines freiwilligen Ausstiegs ein expliziter Wunsch vieler Angestellter gewesen sei, dem man nachkomme. Laut dem Wall Street Journal wird das nun in vielen Teams umgesetzt, „um die wichtige Arbeit zu unterstützen, die vor uns liegt“. Dabei geht es dem Artikel zufolge um die KI-Entwicklung. Schon vor einem Jahr hat der Finanzchef des Google-Mutterkonzerns Alphabet angekündigt, dass die Ausgaben für KI „und andere Wachstumsbereiche“ durch „Kostendisziplin“ ermöglicht werden müssten.
Bei Google war die Zahl der Angestellten zwischen 2019 und Ende 2022 weltweit von rund 119.000 auf 187.000 enorm gewachsen. Im Januar 2023 folgte dann die erste große Entlassungswelle, damals strich Google gleich 12.000 Stellen. Im September 2023 folgten Entlassungen im Recruiting-Team von Google, später war der Hardware-Bereich betroffen. Schon seit Anfang 2024 heißt es außerdem immer wieder aus der Führungsetage des US-Konzerns, dass Einschnitte nötig seien, um in Bereiche zu investieren, die hohe Priorität haben. Google hat zuletzt in immer mehr Produkte KI-Funktionen wie seinen Chatbot Gemini eingebaut.
(mho)
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