Der Hamas-Horror hört nicht auf: Nach Angaben der USA und der von den USA und Israel unterstützten Stiftung GHF sind am Mittwoch mindestens acht ihrer Helfer bei einem Angriff der Gaza-Terroristen getötet worden. Am Morgen war zunächst von fünf Toten die Rede gewesen.

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Die GHF sei noch dabei, die Fakten zusammenzutragen, erklärte die Stiftung in Washington am Mittwoch (Ortszeit). Besonders beängstigend: Neben den Toten gibt es laut GHF „zahlreiche Verletzte und die Befürchtung, dass einige unserer Teammitglieder als Geiseln genommen wurden“.

Die Stiftung schilderte die Geschehnisse so: Eine Gruppe von mehr als zwei Dutzend Mitarbeitern der Hilfsorganisation sei auf dem Weg zu einer Verteilstelle für Hilfsgüter gewesen, als ihr Bus von der Hamas gegen 22 Uhr (Ortszeit, 21 Uhr MESZ) „brutal angegriffen“ worden sei.

In einer ersten Mitteilung hieß es: „Wir verurteilen diesen abscheulichen und gezielten Angriff aufs Schärfste. Es handelte sich um Helfer. Humanitäre Helfer. Väter, Brüder, Söhne und Freunde, die täglich ihr Leben riskierten, um anderen zu helfen.“ Der Angriff sei nicht in einem Vakuum geschehen. Seit Tagen habe die Hamas das Team sowie die Zivilisten, die Hilfe annehmen, bedroht.

Weiter schrieb die GHF: „Wir fordern die internationale Gemeinschaft auf, die Hamas umgehend für diesen unbegründeten Angriff und die anhaltende Bedrohung unserer Mitarbeiter zu verurteilen, die lediglich versuchen, die palästinensische Bevölkerung mit Nahrung zu versorgen.“

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Die von Israel und den USA unterstützte Stiftung hatte im vergangenen Monat im Gazastreifen nach einer fast dreimonatigen israelischen Blockade von Hilfslieferungen ihren Einsatz begonnen. Dieser sollte eine Alternative zum Einsatz der UN und internationaler Hilfsorganisationen darstellen.

Israel und die USA wollen mit dem Einsatz von GHF verhindern, dass sich die Hamas humanitäre Hilfsgüter aneignet und später teuer verkauft. Die Stiftung ist jedoch umstritten, zuletzt kam es immer wieder zu tödlichen Zwischenfällen in der Nähe ihrer Verteilungszentren.