Ein 43-Jähriger steht ab Freitag vor dem Kölner Landgericht. Er soll einen Obdachlosen in Ehrenfeld brutal angegriffen und tödlich verletzt haben, um an dessen Schlafplatz zu gelangen.

Vor dem Kölner Landgericht beginnt am Freitag (13. Juni) der Prozess gegen einen 43-jährigen Mann, der einen Obdachlosen im Dezember in Ehrenfeld brutal angegriffen und tödlich verletzt haben soll.

Laut Anklage ereignete sich die Tat an der Venloer Straße. Der Angeklagte soll den schlafenden Obdachlosen zunächst durch Rütteln und einen Tritt ins Gesicht geweckt haben. Anschließend habe er ihm mehrere Tritte gegen den Kopf versetzt und sein Knie ins Gesicht gerammt.

Als das Opfer bewusstlos war, soll der Angeklagte es vor ein Geschäft gezogen und dort abgelegt haben, um sich selbst an dessen Schlafplatz zu legen. Der Obdachlose erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und verstarb wenige Wochen später im Krankenhaus an den Folgen der Verletzungen und einer Lungenentzündung.

Der Angeklagte soll psychisch krank sein. Daher prüft das Gericht neben einer möglichen Strafe auch die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus. 

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