„Die aktuelle Struktur benachteiligt Meister, deren sportliche Leistung nicht automatisch mit dem Aufstieg honoriert wird. Das widerspricht unserem Verständnis von sportlichem Wettbewerb. Deshalb stehen wir hinter den Zielen der Reform und bekräftigen damit unsere bereits 2018 gestellten Forderungen nach einer leistungsgerechten Aufstiegsregelung“, sagte Zingler. Die Unterstützung von Union ist für die Initiative vor allem von symbolischer Bedeutung, da sie die Solidarität über Liga-Grenzen hinweg demonstriert.

Illertissen: „Sportliches Grundrecht derzeit durchbrochen“

Der FV Illertissen spricht von einem derzeit nicht angewendeten Prinzip: „„Der direkte Aufstieg eines Meisters ist ein jahrzehntelang verankertes sportliches Grundrecht und war eine Selbstverständlichkeit im deutschen Fußball. Auf Regionalligaebene ist dieses Prinzip derzeit durchbrochen“, so Alexander Thomas, der Vorstand für Recht und Personal bei Illertissen. Die Stadt im Landkreis Neu-Ulm ist der zweite bayrische Klub nach Würzburg, der sich der Initiative anschließt.

Wuppertal: „Sehen dringenden Handlungsbedarf“

Aus der Regionalliga West, die einen festen Aufstiegsplatz besitzt, stößt mit Ex-Bundesligist Wuppertal der vierte Verein dazu: „Wir unterstützen die Initiative nicht nur wegen der seit Jahren schwelenden Thematik der Aufstiegsregelung, sondern auch, um aktiv an einer höheren Attraktivität der vierthöchsten deutschen Spielklasse mitwirken zu können“, so Thomas Richter, der Sport-Vorstand WSV. Er findet: „Speziell nach den Erfahrungen der abgelaufenen Spielzeit in der Regionalliga West mit dem Rückzug eines Vereins aus dem laufenden Spielbetrieb sowie zwei Insolvenzen, sehen wir dringenden Handlungsbedarf.“ Der KFC Uerdingen, Türkspor Dortmund und der 1. FC Düren hatten die Saison nicht unbeschadet überstanden.

Haeder: „Reform bleibt in den Regionalligen Bayern und West präsent“

Den Beitritt eines Erstligisten mit Union begrüßt Tommy Haeder. Der Sprecher der Initative „Aufstiegsreform 2025“ sagt: „Dass der 1. FC Union Berlin sich so in die Initiative mit einbringt, zeigt, welche Aufmerksamkeit wir bereits auf dieses Thema lenken konnten. Mit dem Wuppertaler SV und dem FV Illertissen bekommen wir erneut zwei starke Traditionsvereine dazu. Es zeigt, dass die Aufstiegsreform auch in den Regionalligen West und Bayern präsent bleibt“, so der Geschäftsstellenleiter des Chemnitzer FC. 31 Vereine gehören der im Februar initiierten Aktion nun an.