Die deutsche Wissenschaft ist eng mit der amerikanischen vernetzt. Jahrzehntelang war das ein Vorteil. Nun wird es zur Bedrohung.
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Artikelzusammenfassung
Die Forschung in Deutschland ist von den Kürzungen der US-Regierung unter Trump betroffen, da viele Projekte von amerikanischer Finanzierung und Zusammenarbeit abhängig sind. Dies betrifft verschiedene Bereiche wie Meeresforschung, Klimaforschung und Medizin. Die Unsicherheit und Verletzlichkeit in der deutschen Forschung steigt, da US-Förderungen blockiert werden und Kooperationen gefährdet sind. Die Auswirkungen könnten dramatisch sein, aber das genaue Ausmaß ist noch unklar. Forscher und Organisationen in Deutschland versuchen, sich auf die möglichen Konsequenzen vorzubereiten und alternative Finanzierungsquellen zu finden.
Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.
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Langsam wird sichtbar: Donald Trumps Angriff auf die Wissenschaft hat Auswirkungen weit über Amerika hinaus.
© Juanjo Gasull für DIE ZEIT
Es war eine kurze E-Mail aus Washington, die Claudia Denkingers Forschung in Heidelberg stoppte. „Kaum ein Absatz Text war das“, sagt die Medizin-Professorin. Sie hält Daumen und Zeigefinger zwei, drei Zentimeter auseinander. „Wir dürften nicht mehr weiterarbeiten, kein Geld mehr ausgeben.“ Ein paar Wochen später sei noch ein termination letter gekommen. „Unser Projekt stehe nicht im Einklang mit den Forschungsprioritäten der US-Regierung“, hieß es darin, erzählt Denkinger. Sie leitet die Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin am Uniklinikum in Heidelberg. Ihr internationales Team forscht an einer besseren Diagnostik für Tuberkulose, einen der großen Killer unter den Infektionskrankheiten.