Berlin. In Schöneberg brannte der Schlafsack eines Obdachlosen, auf der A2 sorgte ein brennender Lkw für Stau. Blaulicht-News im Blog.
- Streit auf Spielplatz in Neukölln eskaliert – Unbekannter wirft Molotowcocktail
- Gesundbrunnen: Mit Messer in den Hals gestochen – Mann stirbt im Krankenhaus
- Schlafsack eines Obdachlosen in Schöneberg angezündet – Mann verletzt
- Feuer im Innovationspark Wuhlheide – Brandstiftung vermutet
- Brennender Lkw auf A2 Richtung Magdeburg
Hier finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg im Newsblog. Die News vom Vortag lesen Sie hier.
Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 11. Juni 2025: Verurteilter Straftäter kehrt nach Freigang nicht in JVA Tegel zurück
16.47 Uhr: Ein 39 Jahre alter Straftäter ist nach einem Freigang am Sonntagabend nicht in die Justizvollzugsanstalt Tegel (JVA) zurückgekehrt. Die Fahndung nach dem Mann läuft, wie die Polizei mitteilte. Der Mann saß in der JVA seit 2018 ein, wie die Senatsverwaltung für Justiz auf Anfrage bestätigte. Zunächst hatte der RBB berichtet.
Er war wegen zweier Raubtaten zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. „Zwischenzeitlich war die Vollstreckung zur Verbüßung einer weiteren Strafe wegen sexueller Nötigung und Körperverletzung unterbrochen worden, die er 2019 begangen hatte“, hieß es.
Der Mann durfte seit September 2024 die JVA für unbegleitete Ausgänge verlassen, tat das seitdem 93 Mal, wie die Senatsverwaltung weiter mitteilte. Bis zu diesem Mal sei er stets zurückgekehrt.
3,5 Tonnen Stroh verbrennen in Angermünde
13.59 Uhr: Mehrere Tonnen Stroh sind in einer Lagerhalle im Landkreis Uckermark vernichtet worden. Das Feuer brach am Dienstagnachmittag in einem Ortsteil von Angermünde aus, wie die Polizei mitteilte. Die Ursache dafür ist noch unklar, verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr kämpft noch immer gegen aufflammende Glutnester. Die Schadenshöhe ist aktuell noch nicht bezifferbar.
Der RBB hatte berichtet, dass die 4.000 Quadratmeter große Halle auch als Lager für Materialien des Katastrophenschutzes gedient haben soll. Der Zustand dieser Dinge sei unklar. 3,5 Tonnen Strohballen verbrannten hingegen nahezu vollständig, erklärte ein Sprecher der Polizei.
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Schlafsack eines Obdachlosen in Schöneberg angezündet – Mann verletzt
13.43 Uhr: Ein Obdachloser ist in der vergangenen Nacht in Schöneberg verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, war ein Zeuge gegen 23.15 Uhr auf den brennenden Schlafsack des schlafenden Mannes aufmerksam geworden und hatte Polizei sowie Rettungskräfte gerufen. Der 53-Jährige erlitt Verbrennungen an einem Bein, die zunächst am Ort versorgt wurden, bevor er in ein Krankenhaus gebracht wurde.
Am Ort waren mehrere Personen anwesend, die jedoch widersprüchliche Angaben zur Entstehung des Brandes machten, hieß es von der Polizei. Ein 40-Jähriger, der zunächst als Verdächtiger galt, wurde nach Feststellung seiner Personalien wieder entlassen. Die weiteren Ermittlungen hat ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 4 (Süd) übernommen.
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Auseinandersetzung auf Spielplatz in Neukölln – Unbekannter wirft Molotowcocktail
12.16 Uhr: Ein junger Mann ist in der vergangenen Nacht bei einer Auseinandersetzung auf einem Spielplatz an der Karl-Marx-Straße Ecke Weichselstraße in Neukölln verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, hatten sich zwei 18-Jährige und weitere Personen gegen 23 Uhr dort getroffen, um Streitigkeiten zu klären. Im Verlauf des Gesprächs entstand jedoch eine körperliche Auseinandersetzung, bei der einer der beiden Kontrahenten Reizgas ins Gesicht seines Gegenübers sprühte.
Ein unbekannt gebliebener Begleiter des Angreifers schlug dann mit einem Schlagstock auf den Kopf und Rücken des mittlerweile am Boden liegenden 18-Jährigen. Ein Freund des Opfers wurde auch mit dem Schlagstock angegriffen. Ein weiterer unbekannt gebliebener Begleiter des Angreifers zog schließlich eine mutmaßliche Schreckschusswaffe und zielte mehrfach in Richtung des Opfers. Zudem warf er einen Molotowcocktail in die Richtung, ohne jedoch zu treffen. Die Verdächtigen flüchteten anschließend in Richtung Reuterstraße.
Rettungskräfte brachten den 18-Jährigen mit Verletzungen am Kopf und am Oberkörper zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Dort nahm die Besatzung eines Streifenwagens seine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung auf. Die Einsatzkräfte stellten zudem den nicht explodierten Molotowcocktail sicher. Die weiteren Ermittlungen hat die Kriminalpolizei der Direktion 3 (Ost) übernommen.
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Westend: Markise brennt – Flammen greifen auf Haus über
Rauch kommt aus einem Haus in Westend.
© Berliner Feuerwehr | Berliner Feuerwehr
11.15 Uhr: Die Feuerwehr ist am Dienstag zu einem Einsatz nach Westend (Charlottenburg-Wilmersdorf) ausgerückt. Eine Markise an einem Doppelhaus an der Schirwindter Allee war in Brand geraten. Die Flammen breiteten sich auch auf das Wohngebäude aus. Feuerwehrleute konnten ein Übergreifen auf den Dachstuhl und die angrenzende Haushälfte verhindern. Jedoch wurde die betroffene Wohnung durch den Brand schwer beschädigt.
Während der Löscharbeiten brauchte eine Person aus der Nachbarschaft medizinische Hilfe und wurde nach einer Erstversorgung in ein Krankenhaus gebracht. Insgesamt 50 Feuerwehrleute waren knapp 2,5 Stunden im Einsatz. Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen.
Gesundbrunnen: Mit Messer in den Hals gestochen – Mann stirbt im Krankenhaus
10.46 Uhr: Nach einer Auseinandersetzung in Berlin-Mitte ist ein Mann am Dienstag in einem Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. Den Angaben der Polizei zufolge waren gegen 20.25 Uhr am Vorplatz zum Bahnhof Gesundbrunnen, dem Hanne-Sobek-Platz, mehrere Personen in Streit geraten. Der Konflikt sei rasch körperlich geworden. Dabei sei der 39-Jährige mutmaßlich mit einem Messer am Hals verletzt worden.
Ersteintreffende Polizisten begannen am Ort mit der Reanimation des Verletzten, die von hinzualarmierten Rettungskräften auf dem Weg ins Krankenhaus fortgesetzt wurde. Dort verstarb der Mann später. Die weiteren Ermittlungen zur Aufklärung und den Hintergründen der Tat hat die 8. Mordkommission des Landeskriminalamts Berlin übernommen.
Feuer im Innovationspark Wuhlheide – Brandstiftung vermutet
9.07 Uhr: In Köpenick sollen Unbekannte im Innovationspark Wuhlheide ein Feuer gelegt haben. Nach Angaben der Polizei wurden am Brandort Rückstände eines Brandbeschleunigers entdeckt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Der Brandalarm wurde automatisch ausgelöst, woraufhin die Feuerwehr anrückte und die Flammen löschte. Verletzt wurde niemand. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Der Innovationspark Wuhlheide ist ein Gewerbezentrum, in dem vor allem Unternehmen aus den Bereichen Biotechnologie, IT und Umwelttechnik sowie Start-ups ansässig sind.
Brennender Lkw auf A2 Richtung Magdeburg
9.03 Uhr: Wegen eines brennenden Lastwagens auf der Autobahn 2 Richtung Magdeburg ist die Strecke weiterhin teilweise gesperrt. Das mit Papier beladene Fahrzeug war nach Polizeiangaben aus unbekannter Ursache verunglückt und hatte für Chaos im morgendlichen Verkehr gesorgt. Der Fahrer habe sich noch rechtzeitig aus dem brennenden Wagen retten können und sei unverletzt, hieß es weiter.
Die A2 war zeitweise vollständig gesperrt gewesen. Aktuell ist die Fahrbahn Richtung Magdeburg noch teilweise von der Sperrung betroffen. Die Löscharbeiten dauern an, erklärte die Polizei.
Bremsen versagten – Auto landet in der Elbe
Die Polizei und Feuerwehr stehen an der Elbe.
© Peise | Peise
7.35 Uhr: Ein Fährunfall hat in Sandau an der Landesgrenze zu Brandenburg einen Einsatz von Polizei und Rettungsdiensten ausgelöst. Weil die Bremsen an seinem Auto versagten, rollte das Fahrzeug eines Fährpassagiers am Abend in die Elbe. Der Mann kam – durchnässt, aber unverletzt – mit dem Schrecken davon, wie es von der Wasserschutzpolizei Magdeburg hieß. Das Auto trieb etwa 150 Meter flussabwärts und kam in der Fahrrinne für den Schiffsverkehr zum Stillstand.
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Kräfte von Polizei, Wasserschutzpolizei, Feuerwehr und auch Taucher der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft kamen zum Einsatz, um das Fahrzeug ausfindig zu machen und an Ort und Stelle zu sichern, wie es hieß. Demnach konnten die Retter sicherstellen, dass das schiffbrüchige Auto keinen Treibstoff und kein Öl verliert. Am Vormittag sollte es geborgen werden.
BM/dpa