Stand: 13.06.2025 14:56 Uhr
Der Landkreis Harz hat die Brockenkuppe samt Gebäuden für 3,5 Millionen Euro gekauft. Der Kaufvertrag wurde am Donnerstag unterzeichnet. Mit neuen Einrichtungen soll der Brocken aufgewertet werden.
Der Landkreis hat demnach zwei Grundstücke mit einer Fläche von knapp 13.000 Quadratmetern erworben. Dazu gehören Gebäude wie der Brockenturm, der Touristensaal und das Wetterhäuschen. Verkäufer ist ein Konsortium, zu dem NordLB und Harzsparkasse gehören. Ab dem 1. Juli 2025 sollen die Immobilien in den Besitz des Landkreises übergehen. Zuvor hatte die „Mitteldeutsche Zeitung“ berichtet. Wie der Landkreissprecher dem NDR sagte, gingen die Touristenzahlen auf dem Brocken zurück. Mit einem neuen Konzept solle dagegen gearbeitet werden.
Landrat sieht historischen Moment
Eine Archiktekturgrafik zeigt, wie die Gebäude auf der Brockenkuppe zukünftig aussehen sollen.
„Der 12. Juni 2025 ist ein historischer Moment, vergleichbar mit dem Bau des ersten Fernsehturms in Deutschland 1936 auf dem Brocken oder der Brockenöffnung am 3. Dezember 1989“, erklärte Landrat Thomas Balcerowski (CDU). Der mit 1.141 Metern höchste Berg Norddeutschlands gilt als Ort zahlreicher Mythen und Sagen und als Symbol der deutschen Wiedervereinigung. Künftig soll der Brocken eine tragfähige Zukunftsperspektive als touristischer Leuchtturm erhalten, hieß es.
Mehrzwecksaal für Theater auf dem Brocken
„Der Landkreis Harz will mit den dringend notwendigen und seit Jahren überfälligen Investitionen in die Infrastruktur auf dem Brockenplateau das Angebot und die Qualität deutlich anheben, um neue Zielgruppen anzusprechen und bereits etablierte zu halten“, so der Landrat. Geplant sei ein neuer Mehrzwecksaal für Theateraufführungen oder auch Tagungen. Ein langgestrecktes, bisher von der Telekom AG gepachtetes dreigeschossiges Gebäude soll für eine teilweise touristische Nutzung umgebaut werden, hieß es weiter. „Dieser als Heinesaal bezeichnete neue Mehrzwecksaal auf dem Brockenplateau ist für unterschiedliche Zwecke flexibel nutzbar. Er kann etwa 500 Personen bei Theaterbestuhlung und etwa 250 Personen bei Tagungs- oder Bankettbestuhlung beherbergen“, so Landrat Balcerowski.
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Mit 1.141 Metern ist er der höchste Berg im Norden. Zahlreiche Mythen ranken sich um den Brocken, der viele Wanderer anlockt.
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13.06.2025 | 12:00 Uhr