Dresden – Schade um die ganzen Beeren! In einem Ortsteil der sächsischen Landeshauptstadt musste ein Obstbauer nach Wetter-Kapriolen Teile seiner Ernte vernichten.
Tausende Erdbeeren mussten entsorgt werden und wurden neben an auf einen Acker gekippt. Darüber berichteten die Dresdner Neuesten Nachrichten.
Sachsens Blütenkönigin Alida-Nadine Kühne (24) zum Erntestart im Mai. Das waren die Obstbauern noch guter Dinge
Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Hagel und Regen vernichteten Ernte
Geschäftsführerin Carmen Kaps vom Obstbauverband Sachsen und Sachsen-Anhalt sagte der Lokalzeitung, dass nach Hagelschauern und Regen die Erdbeeren des Bauern aus Borthen (Landkreis Sächsische Schweiz – Osterzgebirge) nicht mehr zu verkaufen gewesen wären. In den vergangenen Wochen hatte es immer Unwetter in der Sachsen gegeben.
Kaputte Früchte wegen Fäule geerntet
Die entsorgten Hagel-Erdbeeren liegen am Randes eines Ackers in einem Ortsteil von Dresden
Foto: Olaf Rentsch
Viel Aufwand ohne Lohn. „Um die gesunden Früchte an der Pflanze zu schützen, muss sich der Obstbauer dennoch die Arbeit machen, die Früchte zu pflücken“, sagte Verbandschefin Kaps den Dresdner Neuesten Nachrichten. Fäuleerreger der verhagelten Erdbeeren könnten sonst die nachwachsenden Beeren auch noch in Mitleidenschaft reißen.
Entsorgte Erdbeeren ungenießbar
Auch wenn die entsorgten Erdbeeren trotz Hagelschäden noch von weiten gut aussehen, sind sie ungenießbar. Über dem Acker liegt bereits ein alkoholischer Geruch von vergorenem Obst.
Lesen Sie auchErzeugerpreise um 35,9 Prozent gestiegen
Laut einer aktuellen Mitteilung des Statistischen Bundesamtes sind die Erzeugerpreise von Erdbeeren (April 2024 zu April 2025) um statte 35,9 % gestiegen.
Für Verbraucher bedeutet das: umso besser die Ernte für die Bauern, um so niedriger die Preise. Laut Tagesschau zahlten Verbraucher für Supermarkt-Erdbeeren Anfang Juni günstige 2,39 Euro für 500 Gramm. Also besser jetzt die Früchte genießen, bevor die Preise wegen Ernteausfällen wieder steigen.