In Berlin-Grünau entsteht ein neues Wohnquartier mit 528 Wohnungen. Rund die Hälfte der Gebäude befindet sich inzwischen im Innenausbau, während der übrige Teil noch im Rohbau steht. Das DEGEWO-Projekt an der Bruno-Taut-Straße nimmt damit zunehmend Gestalt an.

Etwa die Hälfte der Gebäude befindet sich bereits im Innenausbau – die abschnittsweise Umsetzung sorgt für sichtbaren Baufortschritt im gesamten Quartier. Die andere Hälfte steht noch im Rohbau und wird in den kommenden Monaten weiter ausgebaut. / © Fotos: ENTWICKLUNGSSTADT

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Das Großprojekt der DEGEWO an der Bruno-Taut-Straße in Berlin-Grünau ist zur Hälfte geschafft. Auf dem gut 22.000 Quadratmeter großen Grundstück sind etwa die Hälfte der insgesamt geplanten Gebäude bereits im Innenausbau.

In diesen Teilen der Baustelle laufen derzeit Installationen, Trockenbauarbeiten und erste Maßnahmen zur Gestaltung der Innenräume. Die andere Hälfte der Gebäude steht im Rohbau, dort sind gerade Dämmarbeiten und Fassadenaufbau im Gange.

Vielfältige Wohnungen mit sozialem Anspruch in Berlin-Grünau: Das Nutzungskonzept im Überblick

Insgesamt entstehen 528 Wohnungen – eine Mischung aus freifinanzierten Mietwohnungen, 84 geförderten Einheiten und etwa 170 Studentenapartments. Ziel ist es, eine breite Zielgruppe anzusprechen: von Studierenden über Familien bis hin zu einkommensschwächeren Haushalten. Die Nettokaltmieten bewegen sich zwischen 6,50 Euro und 11,00 Euro pro Quadratmeter, abhängig von der Förderung und Wohnungsgröße.

Der Wohnungsmix umfasst überwiegend kompakte 1- bis 3-Zimmer-Wohnungen. Die Gesamtwohnfläche des Quartiers beträgt über 22.000 Quadratmeter. Damit schafft das Projekt nicht nur dringend benötigten Wohnraum, sondern setzt auch ein Zeichen für die soziale Durchmischung in neu entstehenden Stadtquartieren.

Der Bau erfolgt in mehreren Abschnitten: Fortschritt verteilt sich über das neue DEGEWO-Quartier

Die Baustelle an der Bruno-Taut-Straße ist in mehrere Bauabschnitte unterteilt, die sich im jeweiligen Baufortschritt deutlich unterscheiden. Während in den vorderen Bereichen bereits Fenster eingebaut und Fassaden verputzt wurden, befinden sich andere Gebäudeteile noch im Rohbau. Dieser gestaffelte Ablauf ermöglicht es, verschiedene Arbeiten parallel durchzuführen.

So sind einzelne Gebäude schon in einem fortgeschrittenen Stadium, wo Trockenbau und technische Installationen im Inneren laufen, während in anderen Abschnitten noch Gerüste stehen und Dämmplatten angebracht werden. Die Erschließungsflächen sind aktuell noch provisorisch, was sich mit dem Fortschreiten der Bauabschnitte ebenfalls ändern wird.

Ein Quartierspark in Treptow-Köpenick als verbindendes Zentrum: Geplante Freiräume zwischen den Gebäuden

Ein zentrales Element der Planung ist ein großzügig angelegter Grünbereich im Inneren des Quartiers. Dieser Quartierspark soll allen Bewohnerinnen und Bewohnern offenstehen und als sozialer Treffpunkt dienen. Geplant sind Sitzgelegenheiten, Spielbereiche und bepflanzte Aufenthaltsflächen, die das Wohnumfeld aufwerten.

Trotz der hohen Bebauungsdichte legt DEGEWO nach eigenen Angaben großen Wert auf eine ausgewogene Freiraumgestaltung. Erste vorbereitende Erdarbeiten lassen erkennen, dass die Umsetzung dieser Freiflächen in absehbarer Zeit beginnen wird. Damit soll das neue Quartier nicht nur Wohnraum bieten, sondern auch Aufenthaltsqualität und Identität stiften.

Gestaltung im Kontext der Nachbarschaft: Zurückhaltende Architektur statt Kontraste

Gestalterisch setzt das Quartier auf Zurückhaltung und Einbindung. Die Fassaden sind überwiegend hell gehalten, die Gliederung der Baukörper erfolgt über regelmäßige Fensterachsen und schlichte Balkone. Besonders zur denkmalgeschützten Bruno-Taut-Siedlung hin wird auf eine stimmige Eingliederung geachtet, etwa durch farbliche Zurückhaltung und schlichte Formen.

Auch im Umfeld des Projekts verändert sich viel: Neue Gewerbeflächen entstehen, und mit dem nahegelegenen Quartier „52° Nord“ der Buwog wächst Grünau auch infrastrukturell weiter. Der S-Bahnhof Grünau sorgt für eine gute Anbindung, während Einzelhandel und Nahversorgung im Umfeld ausgebaut werden – unter anderem durch die Erweiterung der Taut-Passage.

Quartiersbau verläuft planmäßig: Einzug für 2026 weiterhin realistisch

Mit rund der Hälfte der Gebäude im Innenausbau ist das DEGEWO-Projekt an der Bruno-Taut-Straße im vorgesehenen Zeitplan. Die zweite Hälfte der Bebauung soll in den kommenden Monaten zügig aufholen, sodass das gesamte Quartier bis 2026 bezugsfertig sein kann. Der Rohbau ist weitgehend abgeschlossen, die Ausbauarbeiten schreiten sichtbar voran.

Wenn das Projekt fertiggestellt ist, wird es dringend benötigten Wohnraum in Treptow-Köpenick schaffen. Ein Quartier mit grüner Mitte, gemischtem Wohnangebot und Anbindung an bestehende Infrastrukturen. Das Projekt schafft ein Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung in Berlin.

Ein zentraler Quartierspark soll künftig als grüne Mitte dienen und die Aufenthaltsqualität für alle Bewohnerinnen und Bewohner erhöhen. Geplant sind öffentlich zugängliche Aufenthalts- und Spielflächen, die das soziale Miteinander fördern. / © Fotos: ENTWICKLUNGSSTADT

Die DEGEWO realisiert in Grünau insgesamt 528 Wohnungen – ein Mix aus freifinanzierten, geförderten und studentischen Wohnformen. Damit entsteht ein sozial durchmischtes Quartier, das sich an unterschiedliche Zielgruppen richtet. / © Fotos: ENTWICKLUNGSSTADT

Quellen: DEGEWO, BUWOG, Berliner Morgenpost