Zwischen Matriarchat und Moderne – literarische Reisen und starke Frauengeschichten
Starke Frauen abseits der Metropole: Louise Kennedys grandioser Erzählband
Meist stehen Frauen im Mittelpunkt des Erzählungsbandes „Das Ende der Welt ist eine Sackgasse“ der irischen Autorin Louise Kennedy. Sie leben in prekären Milieus, erleben Trauma, Gewalt und Betrug. Jede Geschichte ist extrem dicht und detailreich erzählt.
SWR Kultur Redakteur Christoph Schröder ist begeistert von Louise Kennedys präziser Figurenzeichnung und ihrem handfesten, unverwechselbaren Stil.
Das Mädchen und der Fotograf – Linn Ullmann auf der Spur ihrer Erinnerungen
Mit „Mädchen, 1983“ geht es in die autobiografische Welt von Linn Ullmann, Tochter von Liv Ullmann und Ingmar Bergman. Es geht um eine schwierige Jugendzeit und die erste Liebe zu einem viel älteren Mann.
Eine simple Story? Nicht bei Linn Ullmann: ihr neuer Roman „Mädchen, 1983″
Ein Buch über das Erwachsenwerden, das Verdrängen und Erinnern.
150 Jahre Geschichte: Barbara Kingsolvers „Die Unbehausten“
Barbara Kingsolver gehört spätestens seit ihrem letzten Roman „Demon Copperhead“ zu den wichtigsten Stimmen der US-amerikanischen Gegenwartsliteratur. Jetzt ist der Vorgänger „Die Unbehausten“ erschienen. Es geht um die Frage, was passiert, wenn gesellschaftliche Gewissheiten verschwinden.
Geschickt spannt Barbara Kingsolver den Erzählbogen über 150 Jahre, im Mittelpunkt stets ein baufälliges viktorianisches Haus. Eigentlich geschrieben als Antwort auf Donald Trumps erste Amtszeit, ist das Buch heute überraschend aktuell.
Poesie in Übersetzung: Eindrücke vom Junivers-Treffen in Berlin
Die Reportage kommt vom internationalen Übersetzertreffen „Junivers“ in Berlin. Lyrik ist mehr als die reine Wortbedeutung, es geht auch um Rhythmus und poetische Mittel – wie kann man das in verschiedene Sprachen übertragen?
Lyrik lebt von Nuancen. Doch wie übersetzt man Poesie, ohne sie zu zerstören?
Nadine Kreuzahler war vor Ort und hat mit Übersetzerinnen und Übersetzern gesprochen.
Schweizer Satire pur: Béla Rothenbühlers „Polyphon pervers“
Das mit Abstand durchgeknallteste Buch im lesenswert Magazin, empfiehlt Alexander Wasner. Béla Rothenbühlers Roman „Polyphon pervers“ taucht ein in die Schweizer Kunstwelt- eine schräge Satire, in der eine Kiffer-Clique die lokale Kulturszene aufmischt.
Schweizer Satire pur: Béla Rothenbühlers „Polyphon pervers“
Ein grandioser Schelmenroman auf Schweizerdeutsch, zum Glück jetzt auch ins Hochdeutsche übersetzt.
Frauen an der Spitze: Matriarchat in Juchitán
Frauen an die Macht – im mexikanischen Juchitán ist das kein Traum, sondern Realität. Die Journalistin Friederike Oertel hat für ihr Buch „Urlaub vom Patriarchat. Wie ich auszog, um das Frausein zu verstehen“ vor Ort recherchiert und festgestellt, ganz so einfach sind die Dinge auch in einem der letzten Matriarchate der Erde nicht.
Zu Besuch in einem der letzten Matriarchate Mexikos
Ein spannender Blick auf Geschlechterrollen jenseits von Klischees.