Die VSG Altglienicke zieht in der kommenden Saison nach Brandenburg. Der Berliner Regionalligist wird seine Heimspiele im Friesenstadion in Fürstenwalde bestreiten, wie die Stadt im Landkreis Oder-Spree am Freitag mitteilte. Am kommenden Dienstag werde die Vereinbarung unterzeichnet, hieß es. Der Verein bestätigte den Umzug gegenüber dem rbb.

Der Standortwechsel ins rund 50 Kilometer östlich gelegene Fürstenwalde ist für die VSG notwendig, da das eigene Stadion in Altglienicke weiterhin nicht saniert und für die Regionalliga tauglich ist. In Berlin wurde kein adäquater Ausweichort gefunden.

In der vergangenen Saison hatte der Klub sich das Hans-Zoschke-Stadion mit Lichtenberg 47 geteilt. Auch im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark und im Amateurstadion am Olympiastadion war die VSG Altglienicke schon als Heimspiel-Team zu Gast. Zuletzt hatte es mehrfach Diskussionen um die schlechte Stadion-Situation in der Hauptstadt gegeben.

Marco Brauchmann (CDU), Bezirksstadtrat von Treptow-Köpenick, hatte zuletzt noch das bevorstehende Ende der Altglienicker Gastspieltournee durch Berliner Stadien versprochen. Die Arbeiten im Stadion an der Köpenicker Landstraße würden „vorbehaltlich der erforderlichen Finanzierungszusagen“ im kommenden Jahr beginnen.

Dass es bis zum Baubeginn seit der Antragstellung 2019 dann sieben Jahre gedauert habe, begründet der Stadtrat mit „notwendigen, aber komplizierten Abstimmungs- und Planungsprozessen“, die mehr Zeit erfordert hätten. „Eine große Herausforderung ist zum Beispiel die technische Erschließung, da große Teile der technischen Anlagen in einem bauzeitlichen Zustand sind“, sagte Brauchmann.

Sendung: DER TAG, 13.06.25, 18 Uhr