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Die finale Staffel sollte der krönende Abschluss werden. Stattdessen enttäuschte sie Millionen Fans weltweit.
Die finale Staffel der beliebten Sitcom „How I Met Your Mother“ sollte der krönende Abschluss einer neunjährigen Reise werden. Stattdessen wurde sie zur größten Enttäuschung der Serie. Hier sind die Hauptgründe für das Scheitern der Hochzeitsstaffel.
Problematisches Konzept der Finalstaffel von „HIMYM“: 24 Folgen für ein Wochenende
Die größte strukturelle Schwäche der 9. Staffel war ihre ungewöhnliche Zeitspanne. Die Autoren entschieden sich, alle 24 Episoden während eines einzigen Hochzeitswochenendes anzusiedeln – von Freitag bis Sonntag. Diese Entscheidung erwies sich als fatal für das Tempo und die Erzählstruktur der Serie.
How I Met Your Mother: Diese Staffel war ein fehlgeschlagenes Experiment © CBS/20th Century TV/Walt Disney
Die Fans kritisierten diese Entscheidung scharf. Wie ein Reddit-Nutzer es ausdrückte: „Es dauerte viel zu lange, bis sie zur Hochzeit kamen. Eine ganze Staffel war unnötig.“ Das Konzept führte zu endlosen Füllerepisoden und zerstörte den natürlichen Rhythmus der Serie.
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Verschwendete Charakterentwicklung bei Marshall
Marshall Eriksen, gespielt von Jason Segel, war über acht Staffeln hinweg eine der lustigsten Figuren der Serie. In Staffel 9 wurde er jedoch zu einem Schatten seiner selbst. Seine endlose Busfahrt mit Daphne (Sherri Shepherd) wurde zu einem der schwächsten Handlungsstränge der gesamten Serie. Die Autoren trennten Marshall physisch vom Rest der Gruppe und zwangen ihn in langweilige Szenen, die weder lustig noch relevant für die Haupthandlung waren. Diese Entscheidung beraubte die Serie einer ihrer stärksten komödiantischen Stimmen.
Der Niedergang des Humors: Vorhersagbare Witze
Ein zentrales Problem der 9. Staffel war der Verlust des charakteristischen Humors der Serie. Die Witze wurden vorhersagbar und die Pointe oft schon Minuten vorher erkennbar. Der „Thank You, Linus“-Handlungsstrang rund um Lilly (Alyson Hannigan) ist ein perfektes Beispiel für dieses Problem – ein Running Gag, der bereits beim zweiten Mal nicht mehr lustig war.
Die Autoren griffen vermehrt auf recycelte Witze aus früheren Staffeln zurück, anstatt neue, kreative Inhalte zu entwickeln. Das Ergebnis war eine Staffel, die sich müde und ausgelaugt anfühlte.
Das Finale von „HIMYM“ macht alles zunichte
Der vielleicht größte Kritikpunkt war, wie das Finale die gesamte 9. Staffel rückwirkend bedeutungslos machte. IGN-Kritiker Max Nicholson fasste es treffend zusammen: „Viele ‚How I Met Your Mother‘-Fans fühlten sich nach dem Serienfinale betrogen – und das verständlicherweise, nachdem Staffel 9 22 ihrer 24 Episoden damit verbrachte, eine Hochzeit aufzubauen, die im Grunde bedeutungslos war.“
Die Scheidung von Robin (Cobie Smulders) und Barney (Neil Patrick Harris) nur wenige Minuten nach ihrer Hochzeit machte die gesamte Staffel zu einer Zeitverschwendung. Fans investierten 22 Episoden in eine Beziehung, die sofort wieder aufgelöst wurde.
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Fotostrecke ansehenZu wenig von der Mutter
Für eine Serie namens „How I Met Your Mother“ bekam die titelgebende Mutter erstaunlich wenig Zeit eingeräumt. Obwohl Cristin Milioti als Hauptdarstellerin gelistet war, erschien sie nur sporadisch und hatte wenig Gelegenheit, ihre Figur zu entwickeln.
Ein Reddit-Nutzer brachte es auf den Punkt: „Für eine Serie, die ‚How I Met Your Mother‘ heißt, haben wir eindeutig nicht genug von der Mutter gesehen.“ Diese Entscheidung verstärkte das Gefühl, dass die Serie ihre eigene Prämisse verraten hatte. Denn, wenn sie zu sehen war, hatte sie durchaus eine tolle Chemie mit Titelheld Ted (Josh Radnor). Zahlreiche Kritiken zu Einzelepisoden von „How I Met Your Mother“ finden Sie im Serienjunkies-Archiv.
Fan-Reaktionen: Enttäuschung und Wut
Die Reaktionen der Fans waren überwiegend negativ. Viele fühlten sich betrogen und beschuldigten die Autoren, die Staffel nur als Vehikel zu nutzen, um Ted und Robin wieder zusammenzubringen. Ein Fan kommentierte: „Es ist nicht die Geschichte, wie er ihre Mutter kennengelernt hat, sondern die Geschichte, wie er ihnen gegenüber rechtfertigt, dass er Tante Robin will.“
Die Serie, die einst als würdiger Nachfolger von „Friends“ galt, verlor durch ihr kontroverses Ende viel von ihrer kulturellen Relevanz. Während andere Serien der gleichen Ära wie „The Office“ und „Parks and Recreation“ populär blieben, verschwand „How I Met Your Mother“ weitgehend aus dem kulturellen Gedächtnis. „King of Queens“: Warum verschwand diese Figur damals ohne jede Spur?
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Fotostrecke ansehenDas Vermächtnis einer verpassten Chance
Die 9. Staffel von „How I Met Your Mother“ bleibt ein Lehrstück dafür, wie eine falsche kreative Entscheidung eine gesamte Serie ruinieren kann. Die Autoren hielten stur an ihrer ursprünglichen Vision fest, anstatt auf die Entwicklung der Charaktere und die Wünsche der Fans zu hören. Das Ergebnis war eine Staffel, die nicht nur enttäuschte, sondern das Vermächtnis einer einst geliebten Serie beschädigte – ein fehlgeschlagenes Experiment.
Die Hochzeitsstaffel wird für immer als Beispiel dafür in Erinnerung bleiben, wie man eine Serie nicht beenden sollte. Dennoch gab es viele Folgen und Momente, die Fans sehr gefeiert und gemocht haben. „How I Met Your Mother“ und das kurzlebige Spin-off „How I Met Your Father“ kann man komplett in Deutschland bei Disney+ streamen. Wie seht Ihr das? Warum „The Big Bang Theory“ fast nur DC-Comics zeigt – der wahre Grund dahinter