Rauchwolke ändert mehrfach die Richtung
Der Brandalarm war nach Angaben der Feuerwehr am Freitag gegen 19:37 Uhr eingegangen. Zu diesem Zeitpunkt stand der Dachstuhl des Gebäudes bereits in Flammen und es kam zu einer starken Rauchentwicklung. Die Rauchwolke zog zunächst Richtung Großzschachwitz und Heidenau, veränderte wegen wechselnder Winde jedoch immer wieder die Richtung.
Feuerwehr lässt Dachstuhl kontrolliert abbrennen
Die Feuerwehr ließ den Dachstuhl kontrolliert abbrennen. Man hoffe so, den eigentlichen Brandherd im Gebäude besser erreichen zu können, sagte Feuerwehrsprecher Michael Klahre auf Nachfrage von MDR SACHSEN.
Zuvor hatte das Feuer auf den Dachstuhl des Vorderhauses übergegriffen. Das Gebäude selbst konnten die Einsatzkräfte zunächst nicht betreten, so Klahre. „Das wäre viel zu gefährlich.“ Gelöscht worden sei daher zunächst mit Drehleitern. Ein Feuerwehrmann musste wegen Kreislaufproblemen vom Rettungsdienst ambulant behandelt werden.
Warnung wegen starker Rauchentwicklung
Anwohner im Umkreis von einem Kilometer in dem dicht besiedelten Gebiet waren aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Klima- bzw. Lüftungsanlagen abzuschalten. Zwei direkt angrenzende Wohngebäude wurden vorsorglich evakuiert. Außerdem wurde der Öffentliche Nahverkehr unterbrochen und die Pirnaer Landstraße bis Sonnabend 13:15 Uhr voll gesperrt.
Schaulustige und zivile Drohnen
Der ohnehin kräftezehrende Einsatz wurde erschwert, es gab Probleme beim Einsatz der Drohne mit Wärmebildkamera. „Zwei zivile Drohnen hielten sich unerlaubt im Luftraum über der Einsatzstelle auf und behinderten die Aufklärungsmaßnahmen aus der Luft“, hieß es.
In Zusammenarbeit mit der Polizei konnte ein Drohnenpilot identifiziert werden. Die Feuerwehr wies darauf hin, dass solche Zwischenfälle kein Kavaliersdelikt seien. „Sie gefährden nicht nur den Einsatzerfolg, sondern auch das Leben und die Gesundheit der Einsatzkräfte. Eine Kollision könnte zum unkontrollierten Absturz der Fluggeräte und schweren Schäden führen.“
Operette mit langer Tradition
Die Staatsoperette Dresden blickt mit ihren Vorgängern auf über 240 Jahre Tradition als musikalisches Volkstheater in Dresden zurück. Seit Oktober 1947 hatte sie ihr Domizil in einem ehemaligen Gasthof in Leuben im Westen der Stadt.
Im Jahr 2002 war wegen der prekären Haushaltslage der Stadt die Schließung der Kulturstätte im Gespräch – dagegen gab es riesigen Protest. Seit Dezember 2016 spielt das Ensemble auf dem Areal des ehemaligen Kraftwerks Mitte im Zentrum der Stadt.