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Ein Flugzeug von Air India ist in Ahmedabad abgestürzt. Die Maschine verunglückte kurz nach dem Start. Es gibt Hunderte Tote.
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Update vom 13. Juni, 6.19 Uhr: Nach und nach klärt sich, wer die Passagierinnen und Passagiere des verunglückten Dreamliners in Ahmedabad waren. Unter ihnen: Der ehemalige Politiker Vijay Rupani. Er war von 2016 bis 2021 Ministerpräsident des Bundesstaates Gujarat und starb am 12. Juni bei dem Flugzeugabsturz. Nachdem der Tod bekannt wurde, kündigte die Handelskammer eine halbtägige Schließung von Geschäften und Schulen an, als Zeichen der Trauer.
Derzeit kursiert auch ein Familienfoto im Internet, dass an Bord der Air India Maschine gemacht worden sein soll. Es zeigt Pratik Joshi, seine Frau Dr. Komi Vyas und ihre drei kleinen Kinder. Sie wollten in London ein neues Leben beginnen.
Update vom 13. Juni. 19.48 Uhr: Verschiedene Einheiten der National Disaster Response Force (NDRF) sowie weitere zentrale Einsatzkräfte wurden zur Durchführung von Rettungs- und Hilfsaktionen zum Unglücksort des Flugzeugabsturzes in Ahmedabad entsandt, wie die Times of India meldet.
Menschen betrachten die Wrackteile des am Donnerstag (12.06.2025) abgestürzten Flugzeugs von Air India. © Ajit Solanki/dpa
Indiens Premierminister Narendra Modi suchte im Verlauf des Tages ebenfalls die Absturzstelle im Nordwesten des Landes auf und besuchte nach Angaben indischer Medien im Krankenhaus den Mann, der als einziger das Flugzeugunglück überlebt haben soll.
Ermittlungen zu Ursache des Flugzeugabsturzes laufen – Air India sichert volle Kooperation zu
Update vom 13. Juni, 17.55 Uhr: Natarajan Chandrasekaran, Vorsitzender von Air India und Tata Sons, kündigte am Freitag an, dass das Unternehmen bei der Kommunikation rund um den tragischen Flugzeugabsturz vollständig transparent vorgehen werde, berichtet die Times of India. „Wir werden transparent in unserer Kommunikation über den Flugzeugabsturz sein“, betonte Chandrasekaran und gab sowohl den Hinterbliebenen als auch der Öffentlichkeit die Zusage, dass Air India uneingeschränkt mit den Untersuchungsbehörden zusammenarbeitet.
Erster Flugschreiber von abgestürzter Boeing sichergestellt
Update vom 13. Juni, 16.41 Uhr: Wie indische Behörden mitteilen, wurde einer von zwei Flugschreibern – auch Blackbox genannt – vom Dach eines Gebäudes geborgen und nicht aus dem Wrack. „Entgegen einigen Berichten handelt es sich bei dem in Umlauf gebrachten Videorekorder nicht um den DFDR. Die Blackbox befand sich auf einem Dach und wurde geborgen. Die Arbeiten begannen sofort mit Hochdruck“, erklärte das Büro für Flugunfalluntersuchungen (AAIB) laut Times of India.
Die Untersuchung der Blackbox werde wichtige Daten zu Geschwindigkeit, Flughöhe und Flugsteuerungseingaben liefern, heißt es. Diese Infos seien entscheidend für die Klärung der Absturzursache.
Nach dem Flugzeug-Absturz in Indien laufen die Ermittlungen auf Hochtouren – die Behörden verkündeten derweil, den Flugschreiber der Maschine entdeckt zu haben. © picture alliance/dpa/APAufnahmen zeigen Flugzeugabsturz in Indien
Update vom 13. Juni, 13.50 Uhr: Die Frage, wie es zu dem Unglück in Ahmedabad kommen konnte, beschäftigt derzeit viele Luftfahrtexpertinnen und -experten sowie Ermittlerinnen und Ermittler vor Ort. Videos könnten zur Klärung der Ursache beitragen. Aufnahmen einer Überwachungskamera dokumentieren, dass das Fahrwerk nach dem Start noch ausgefahren war, die beweglichen Landeklappen – die sogenannten „Flaps“ – am Flügel waren allerdings eingefahren. Entgegen der Norm. Handelt es sich dabei um eine Hebel-Verwechslung durch den Piloten oder war es ein technischer Defekt? Näheres ist bislang noch unklar.
Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass der Dreamliner AI171 ohnehin mit Problemen zu kämpfen hatte. Ein Mann berichtet, er sei mit dem Unglücksflieger einige Stunden vor dem Absturz geflogen – von Delhi nach Ahmedabad. Gegenüber der Nachrichtenagentur Asian News International (ANI) sagte er: „Beim Abheben des Fluges sind mir keine Probleme aufgefallen. Ich hatte nur das Gefühl, dass mit den Landeklappen an der Außenseite des Flugzeugs etwas nicht stimmte. Experten können das besser entschlüsseln.“
Eines sei ihm besonders aufgefallen: „Die Klimaanlagen funktionierten schon vor dem Abheben am Boden nicht richtig. In Reiseflughöhe bemerkte ich, dass sich der hintere Teil der Landeklappen wiederholt auf und ab bewegte. Viele Luftfahrtexperten haben jedoch darauf hingewiesen, dass es normal ist, dass die Klimaanlagen ausgeschaltet sind, um dem Flugzeug mehr Schub zu verleihen.“ Er habe sich erst beschweren wollen, doch die Crew sei wegen des Starts beschäftigt gewesen.
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Update vom 13. Juni, 12.10 Uhr: Während DNA-Tests zur Identifizierung der Todesopfer unterwegs nach Ahmedabad sind, meldete sich eine Frau, die den Flug nach London nur knapp verpasst hat. Weil sie im Stau gestanden habe, sei sie zu spät beim Check-in angekommen, sagte sie Times of India. „Ich musste umkehren. Sie sagten, der Flug würde sich dadurch weiter verzögern.“
Als sie dann vom Absturz erfahren habe, sei sie fassungslos gewesen. „Ich danke meiner Muttergöttin, dass ich in Sicherheit bin, aber der Vorfall ist absolut furchtbar.“
Update vom 13. Juni, 10.07 Uhr: Insgesamt sollen mindestens 290 Menschen bei dem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sein. 241 Personen aus der Maschine und 49 am Boden – etwa aus dem Wohnheim, in das der Dreamliner von Air India krachte, sowie Anwohnerinnen und Anwohner. Das sagte ein leitender Arzt des Ahmedabad Civil Hospital CNN. Unter den getöteten Passagierinnen und Passagieren befänden sich auch Teenager und Kinder.
Nur ein Mann überlebte das Unglück in Indien: Er saß auf Platz 11A und konnte sich noch rechtzeitig aus dem Flieger retten. Es grenzt an ein Wunder.
Update vom 13. Juni, 8.34 Uhr: Nur wenige Sekunden nach dem Start funkte Kapitän Sumeet Sabharwal seinen letzten Hilferuf – dann stürzte die Maschine mit 242 Menschen in den Tod. Nur einer überlebte das Inferno. Dafür kursieren zahlreiche Absturzszenarien (s. Update 7.25 Uhr).
Spekulationen zum Flugzeugabsturz in Indien
Update vom 13. Juni, 7.25 Uhr: Einer Einschätzung nach Sichtung der Videos heißt es in einem Spiegel-Bericht: „Das Fahrwerk des Flugzeuges ist bis zuletzt ausgefahren, obwohl es in dieser Flugphase bereits eingeklappt sein sollte, damit das Flugzeug mit geringerem Luftwiderstand leichter aufsteigen kann. Gleichzeitig erscheint es so, als seien die beim Start gesetzten Landeklappen, sogenannte ‚Flaps‘, schon eingefahren worden.“ Der Spiegel-Verdacht, ohne Bezug auf einen Luftfahrtexperten: „Einer der Piloten hat womöglich die beiden Hebel im Cockpit verwechselt, mit denen Fahrwerk und Flaps bedient werden. Statt die Räder einzuziehen, könnte er so irrtümlich die Landeklappen eingefahren haben.“
Laut BBC spekulieren Experten über einen „äußerst seltenen“ Ausfall beider Triebwerke. Der einzige Überlebende der Flugzeugkatastrophe erklärte lokalen Medien zufolge: „Dreißig Sekunden nach dem Start gab es ein lautes Geräusch und dann stürzte das Flugzeug ab. Es ging alles so schnell.“
Update vom 13. Juni, 6.19 Uhr: Am Tag nach dem verheerenden Flugzeugabsturz mit über 200 Toten geht die Suche nach der Ursache weiter. Unbestätigten Berichten zufolge kam kurz vor dem Unglück ein „Mayday“-Ruf aus dem Cockpit. Einer von zwei Flugschreibern sei gefunden worden, berichtete die Zeitung „Hindustan Times“.
Erste Daten des sogenannten ADS-B-Systems, das im Sekundentakt Daten zu Position, Geschwindigkeit und Flughöhe liefert, zeigen laut „Flightradar24“, dass das Flugzeug bis auf eine barometrische Höhe von 625 Fuß (190 Meter) gestiegen war. Danach sei es mit einer Geschwindigkeit von 475 Fuß pro Minute gefallen.
Die Nachrichtenagentur PA zitierte Natarajan Chandrasekaran von den Air-India-Eigentümern, der von einem „tragischen Unfall“ sprach. Das Hauptaugenmerk liege auf der Unterstützung aller betroffenen Menschen und Familien.
Flugzeugabsturz in Indien: Luftfahrtexperte äußert Verdacht zur Ursache
Laut Luftfahrtexperte Heinrich Großbongardt ist die Auswertung der Daten der Blackbox entscheidend für die Aufklärung des Unglücks. Derzeit sei es für eine Einschätzung noch zu früh. „Eine Erklärung könnte zum Beispiel sein, dass die Startklappen nicht richtig gefahren sind“, sagte Großbongardt in der ARD-„Tagesschau“. „Aber man kann im Augenblick wirklich nur spekulieren, denn entscheidend ist, dass der Flugdatenschreiber geborgen wird, dass die Daten analysiert werden und man dann sieht, was passiert ist im Flugzeug.“
Der Fluglinie Air India bescheinigte der Experte eine zuletzt zunehmend bessere Qualität. „Air India hatte lange Zeit einen sehr schlechten Ruf, solange sie im Staatsbesitz war.“ Der neue Eigentümer, die Tata Group, habe aber viel investiert und den Qualitätsstandard so weit hochgefahren, „dass die Air India Mitglied der Star Alliance sein konnte zusammen mit Lufthansa, United und anderen wirklich sehr renommierten Airlines.“
Update vom 12. Juni, 22.50 Uhr: Laut Informationen der Hindustan Times wurde mittlerweile einer von zwei Flugschreiber gefunden. Die Blackbox zeichnet Flugdaten sowie akustische Signale auf und ist somit entscheidend für die Aufklärung des Unglücks, erklärte Luftfahrtexperte Heinrich Großbongardt. Derzeit sei es aber noch zu früh für eine Einschätzung. „Eine Erklärung könnte zum Beispiel sein, dass die Startklappen nicht richtig gefahren sind“, sagte Großbongardt in der ARD-Tagesschau. „Aber man kann im Augenblick wirklich nur spekulieren“. Entscheidend sei am Ende, welche Informationen die Datenanalyse des Flugschreibers gibt.
Der Fluglinie Air India bescheinigte der Experte eine zuletzt zunehmend bessere Qualität. „Air India hatte lange Zeit einen sehr schlechten Ruf, solange sie im Staatsbesitz war.“ Der neue Eigentümer, die Tata Group, habe aber viel investiert und den Qualitätsstandard so weit hochgefahren, „dass die Air India Mitglied der Star Alliance sein konnte zusammen mit Lufthansa, United und anderen wirklich sehr renommierten Airlines.“
Flugzeugabsturz in Indien kostete auch Menschen am Boden das Leben
Update vom 12. Juni, 22.15 Uhr: Inzwischen wurden 265 Leichen in das zivile Krankenhaus von Ahmedabad gebracht, berichtet Times of India unter Berufung auf einen Polizeibeamten. Unter den Toten befinden sich fast alle Personen an Bord der Passagiermaschine sowie weitere Menschen, die am Boden von der herabstürzenden Maschine getötet wurden. Air India bestätigte am späten Donnerstagabend auf seinem X-Account: „Wir bedauern, Ihnen mitteilen zu müssen, dass von den 242 Menschen an Bord 241 ums Leben gekommen sind. Der einzige Überlebende wird in einem Krankenhaus behandelt.“
Informationen von Times of India zufolge befanden sich unter den Todesopfern am Boden mindestens fünf Medizin-Studierende, ein Arzt im Praktikum und die Frau eines Facharztes. Mehr als 60 weitere Menschen seien verletzt worden. Das Passagierflugzeug war am Donnerstag in ein Wohngebiet abgestürzt, in dem unter anderem ein Wohnheim für Ärztinnen und Ärzte liegt. Die genaue Zahl der Todesopfer ist weiterhin unbekannt.
Das Heck des Flugzeugs steckt in einem Gebäude an der Absturzstelle in der nordwestindischen Stadt Ahmedabad im Bundesstaat Gujarat. (Foto aktuell) © Ajit Solanki/AP/dpa
Update vom 12. Juni, 20.26 Uhr: Die genaue Zahl der Opfer des Flugzeugabsturzes in Indien ist noch nicht abschließend geklärt. Ein DNA-Abgleich soll nun Gewissheit schaffen. „Die Opferzahl wird nach der DNA-Bestätigung verkündet“, erklärte Innenminister Amit Shah. Derzeit würden die DNA-Proben von Angehörigen gesammelt. Danach würden die sterblichen Überreste übergeben werden.
Flugzeugabsturz in Indien: Air-India-Mutterkonzern bringt eine Million Rupien für die Familien der Opfer auf
Update vom 12. Juni, 19.40 Uhr: Tata Group, der Mutterkonzern von Air India, will den Familien der Opfer des Absturzes von Flug AI171 eine Million Rupien zur Verfügung stellen, wie die Times of India berichtet. Außerdem wolle das Unternehmen für die medizinischen Kosten der Verletzten aufkommen und dafür sorgen, dass sie alle notwendige Pflege und Unterstützung erhalten.
US-Präsident Donald Trump äußerte sich ebenfalls. Er bezeichnete den Absturz als „einen der schlimmsten in der Geschichte der Luftfahrt“ und bot dem betroffenen Land Unterstützung an. Die USA seien bereit, im Bedarfsfall unverzüglich Hilfe zu leisten, erklärte Trump während einer Veranstaltung im Weißen Haus.
Ermittler aus USA und UK sollen helfen, die Ursache des Crashs von Flug AI171 zu ermitteln
Update vom 12. Juni, 18.53 Uhr: „Dreißig Sekunden nach dem Start gab es ein lautes Geräusch und dann stürzte das Flugzeug ab. Es ging alles so schnell“, zitiert die Hindustan Times den bislang einzigen Überlebenden des tragischen Flugzeugabsturzes in Ahmedabad. Was die Ursache für den Crash war, ist bislang noch unklar.
Warum es zu dem Absturz der Maschine kam, wird wahrscheinlich erst im Laufe der kommenden Tage geklärt werden. Zahlreiche Regierungen haben bereits ihre Hilfe zugesichert. So sollen sich sowohl das National Transportation Safety Board (NTSB) der USA als auch die britische Air Accidents Investigation Branch (AAIB) bei den Ermittlungen helfen. „Wir werden ein multidisziplinäres Untersuchungsteam nach Indien entsenden, um die von Indien geleitete Untersuchung zu unterstützen“, zitiert die Times of India eine Mitteilung der AAIB.
Flugzeugabsturz in Indien: Bislang über 200 Opfer und ein Überlebender
Update vom 12. Juni, 17.30 Uhr: Wie ein Polizeibeamter gegenüber Reuters verlauten ließ, soll die Zahl der Toten inzwischen bei 290 liegen. Die dpa berichtet indes von „mindestens 204“ Opfern. Inzwischen sind auch 130 Einsatzkräfte der indischen Armee vor Ort, darunter Ärzte und Sanitäter, wie der Guardian berichtet. Sie sollten den zivilen Behörden bei der Beseitigung der Trümmer und der Behandlung der Verletzten helfen.
Bislang wurde nur einer der Passagiere lebend gefunden. Laut dem Guardian handelt sich um einen 40-Jährigen britisch-indischen Mann. Er lebt in London und besuchte in Ahmedabad seine Familie.
Update vom 12. Juni, 16.56 Uhr: Nach dem Absturz eines Passagierflugzeugs in Indien sind inzwischen 204 Leichen geborgen worden. Das teilte ein Polizeisprecher der dpa mit.
Update vom 12. Juni, 16.05 Uhr: Bei dem Flugzeugabsturz soll es nun doch einen überlebenden Passagier geben, wie The Times of India berichtet. Rettungskräfte hätten ihn auf „Sitz 11A“ entdeckt. Der Polizeichef von Ahmedabad erklärte, dass der Passagier im Krankenhaus behandelt wird.
Update vom 12. Juni, 15.19 Uhr: Der Boeing-Dreamliner war mit 242 Fluggästen nahezu vollbesetzt. Keiner der Fluggäste überlebte das Unglück in Indien. Inzwischen sind Details bekannt, die Todesopfer kamen aus verschiedenen Ländern.
Update vom 12. Juni, 15.02 Uhr: Der Flughafen Ahmedabad wurde nach dem Absturz zeitweise gesperrt. Nun wurde der Betrieb wieder aufgenommen, das teilte das indische Ministerium für Zivilluftfahrt auf X mit.
Update vom 12. Juni, 14.33 Uhr: Das Unglück in Indien erschüttert die ganze Welt. Im Londoner Flughafen Gatwick wurde ein Aufnahmezentrum für Angehörige der Passagierinnen und Passagiere an Bord des Air-India-Fluges 171 eingerichtet, wie CNN berichtet. Das Luft- und Raumfahrtunternehmen Boeing verspricht indes Unterstützung für Air India. „Unsere Gedanken sind bei den Passagieren, der Besatzung, den Ersthelfern und allen Betroffenen“, hieß es in einem X-Post.
Polizist berichtet über Tote nach Flugzeugabsturz in Indien
Update vom 12. Juni, 14.07 Uhr: Wie ein Polizist der AP vor Ort mitteilte, gibt es nach dem Flugzeugabsturz keine Überlebenden. Alle 242 Menschen an Bord des Dreamliners sind demnach tot. Auch am Boden gebe es Todesopfer, heißt es weiter. „Die genauen Zahlen zu den Opfern werden derzeit ermittelt“, sagte der Polizist.
Update vom 12. Juni, 13.46 Uhr: Mittlerweile melden sich die ersten Augenzeugen. Ein Mann will den Vorfall vor Ort live miterlebt haben. „Mein Büro liegt 200 Meter von hier entfernt. Als ich das Büro verließ, hörte ich ein lautes Geräusch, und plötzlich füllte sich die Umgebung mit Rauch. Es brach ein Tumult aus“, sagte er laut Times of India. „Als ich die Unfallstelle erreichte, sah ich verstreute Trümmer, es brannte, und Rauch stieg auf. Nichts war zu sehen.“
Weiter erzählte er: „Dann erfuhren wir, dass die Tragflächen des Flugzeugs hier abgefallen waren und ein Flugzeug abgestürzt war. Wir wissen nichts über die Opfer, aber hier steht ein Gebäude, in dem Ärzte untergebracht sind.“
Menschen nach Absturz eingeschlossen
Update vom 12. Juni, 13.18 Uhr: Neben den Verletzten aus der Maschine wurden auch rund 30 Menschen aus dem Wohnheim gerettet. Das berichtet unter anderem der Guardian. Mehrere Menschen seien noch in dem Gebäude eingeschlossen. Rettungskräfte sind im Großeinsatz. Bilder zeigen Trümmer an der Absturzstelle.
Update vom 12. Juni, 12.45 Uhr: Wie mehrere Medien unter Berufung auf Gesundheitsminister Jagat Prakash Nadda berichten, seien „viele Menschen“ bei dem Flugzeugabsturz gestorben. „Ich bete zu Gott, dass er den Hinterbliebenen Kraft gibt, den unerträglichen Schmerz zu ertragen und den Verletzten rasche Genesung zu ermöglichen“, schreibt er auf X. Offizielle Zahlen wurden nicht genannt.
Bei der Absturzstelle soll es sich um ein Ärztewohnheim handeln, teilte ein Polizeibeamter Reportern vor Ort mit. „Bei dem Gebäude, in das es gestürzt ist, handelt es sich um ein Ärztewohnheim. Wir haben fast 70 bis 80 Prozent des Gebiets geräumt und werden den Rest bald räumen“, hieß es laut Reuters.
Update vom 12. Juni, 12.09 Uhr: Wie Daten von Flightradar24 zeigen, handelte es sich um eine elf Jahre alte Maschine. Sie sollte um 13.10 Uhr (Ortszeit) in der indischen Millionenstadt starten und schließlich um 18.25 Uhr (Ortszeit) in London am Flughafen Gatwick ankommen.
Air India bestätigt Passagierzahl
Update vom 12. Juni, 11.50 Uhr: Jetzt bestätigt Air India auf X: Im Boeing-Dreamliner befanden sich beim Absturz 242 Fluggäste. Davon 169 mit indischer Staatsbürgerschaft, 53 mit britischer, sieben mit portugiesischer Staatsbürgerschaft und eine Person aus Kanada.
Todesopfer meldet die Fluggesellschaft nicht, teilt aber mit: „Die Verletzten wurden in nahegelegene Krankenhäuser gebracht“.
Update vom 12. Juni, 11.41 Uhr: Jetzt meldet auch NBC eine Passagierzahl, der Sender spricht ebenfalls von 242 Menschen an Bord des Dreamliners. Offizielle Meldungen stehen noch aus.
Flugzeugabsturz in Indien
Erstmeldung vom 12. Juni, 10.57 Uhr: Ahmedabad – Dichte Rauchsäule über Ahmedabad in Indien. Wie unter anderem die Zeitung Times of India und die Nachrichtenagentur Reuters berichten, stürzte am Donnerstag (12. Juni) eine Boeing 787 kurz nach dem Start am Sardar Vallabhbhai Patel International Airport ab.
Boeing-Dreamliner stürzt in Indien ab: Unterschiedliche Angaben zu Zahl der Passagiere
Laut der Zeitung befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks 242 Menschen an Bord (230 Passagiere, zwei Piloten, zehn Crewmitglieder), der Dreamliner hat eine Kapazität für insgesamt rund 300 Passagiere. Lokale TV-Sender berichten von etwas mehr als 100 Fluggästen. Opferzahlen oder eine offizielle Bestätigung gibt es derzeit noch nicht.
Explosion nach Absturz in Indien: Video zeigt Rauchsäule über Ahmedabad
Aus Daten von Flightradar24 geht hervor, dass die Maschine nach London hätte fliegen sollen. Für die Langstrecke nach Europa war, so vermutet Times of India, viel Treibstoff getankt, was die Intensität der Explosion und des Feuers nach dem Absturz verstärkte.
So kurz nach dem Crash ist die genau Ursache noch unbekannt, aktuell läuft laut lokalen Medien ein großer Einsatz mit mehreren Feuerwehr- und Krankenwagen in Ahemdabad.
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„Flug AI171, von Ahmedabad nach London-Gatwick, war heute in einen Vorfall verwickelt“, schreibt die Fluggesellschaft Air India auf der Plattform X. „Im Moment sind wir dabei, die Details herauszufinden und werden weitere Updates veröffentlichen.“
Der indische Politiker Yusuf Pathan (Lok Sabha) schreibt: „Ich bin geschockt, vom Vorfall des Air-India-Flugs nahe des Flughafens von Ahmedabad zu erfahren. Ich bete für die Sicherheit der Passagiere und der Crew.“
Erst im Juli vergangenen Jahres hatte es Probleme mit einem Boeing-Dreamliner gegeben, die Maschine musste notlanden, es gab 30 Verletzte. Der Hersteller ist schon seit Jahren wiederholt in den Schlagzeilen. (moe)