10:03 Uhr | Ukrainischer Angriff auf Chemiefabrik

Die Ukraine hat nach russischen Medienberichten kriegswichtige Industrieanlagen mit Kampfdrohnen angegriffen. Ein Ziel war demnach die Stickstoff-Chemiefabrik „Asot“ in der südrussischen Stadt Newinnomysk. Deren Produkte gelten als wichtig zur Sprengstoff-Herstellung.

Offiziell bestätigte der Gouverneur der Region Stawropol, Wladimir Wladimirow, dass Drohnenteile in dem Industriegebiet abgestürzt seien. Angaben zu Schäden gab es nicht. Augenzeugen berichteten, dass es über der Stadt in der Nacht mindestens zehn Explosionen gegeben habe.

Von russischer Seite bestätigt wurde auch ein Angriff auf die Stadt Nowokujbyschewsk bei Samara an der Wolga. Dort gibt es ebenfalls eine große Chemiefabrik. Das russische Militär schoss nach eigenen Angaben 66 ukrainische Drohnen über verschiedenen Landesteilen ab, während die eigene Armee unter anderem die südukrainische Großstadt Saporischschja mit Drohnen angegriffen habe. Dabei wurden nach Angaben des ukrainischen Gouverneurs zwei Polizisten verletzt. (Quelle: dpa)

08:28 Uhr | Kämpfe in der Ukraine gehen weiter

Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe hat ein MiG-29-Kampfflugzeug gestern in der südlichen Region Saporischschja einen russischen Drohnen-Kommandoposten sowie ein Munitions- und Treibstoffdepot getroffen. Der genaue Ort wurde nicht bekannt. Allerdings hieß es, dass dabei Lenkmunition von „Partnern“ verwendet worden sei (Quelle: t-online.de). Weiter hieß es von der Ukraine, die russische Armee habe zuletzt innerhalb eines Tages 1.130 Soldaten verloren. Auch drei Panzer seien zerstört worden (Quelle: FR).

Das russische Verteidigungsministerium berichtete von Kämpfen in den Regionen Sumy im Nordosten der Ukraine und in der Donezk-Region weiter südlich. Dabei seien diverse Militär-Fahrzeuge und unter anderem auch die Feuerstellung eines T-72-Panzers der Ukraine zerstört worden.

00:20 Uhr | Stegner will reden statt schießen

Im MDR-AKTUELL-Interview hat SPD-Politiker Ralf Stegner das in seiner Partei und in der Bundesregierung umstrittene Manifest zu einem anderen Umgang mit Russland verteidigt. Er begründete das innenpolitisch mit den Verlusten der SPD bei Wahlen, aber auch damit, dass es keine Alternative sei, nicht mit den Machthaber im Kreml zu sprechen: Wer nicht rede, schieße.