Die Handballer der Füchse Berlin haben mit einem Sieg gegen den französischen Vizemeister HBC Nantes erstmals das Endspiel der Champions League erreicht. Der Berliner Club setzte sich beim Final Four in Köln mit 34:24 (18:12) durch. 

Damit knüpfen die Berliner an ihren historischen Erfolg in der vergangenen Woche an: Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte holte das Team von Trainer Jaron Siewert den Meistertitel. 

Bei der Partie in der Lanxess-Arena musste die Mannschaft allerdings zunächst einen Rückschlag verkraften. Bereits vor der neunten Minute erhielt Topspieler Mathias Gidsel die rote Karte. Trotz phasenweise doppelter Unterzahl blieben die Füchse souverän. In der 17. Minute bauten sie die Führung beim 11:6 auf fünf Tore aus. Mit zehn Toren war Nationalspieler Tim Freihöfer der beste Werfer des Spiels. Nach dem Verweis von Gidsel sorgte aber vor allem Torwart Dejan Milosavljev mit zahlreichen Paraden für eine starke Abwehr. 

„Dass Mathias Gidsel bei uns eine herausragende Stellung hat, brauchen
wir keinem zu erklären. Das sieht jeder jede Woche. Aber dass wir nicht
nur Gidsel sind, sagen wir schon lange. Wir haben es als Mannschaft gut
gelöst“, sagte Manager Bob Hanning bei Dyn nach dem Spiel anerkennend.

Im Finale am Sonntag werden die Füchse entweder gegen den SC Magdeburg oder Titelverteidiger FC Barcelona antreten – die Entscheidung fällt an diesem Samstagabend.