Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine Studie der Brigham Young University mit dem Titel „Zucker zu trinken ist für die Gesundheit problematischer, als ihn zu essen“. Demnach soll das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, durch getrunkenen Zucker größer sein.
Energydrinks offenbar besonders schädlich
Für die Meta-Analyse wurden Daten von insgesamt mehr als 800.000 Menschen aus mehreren Kohorten-Studien analysiert. Nach Angaben der Forscher erhöht jede zusätzliche Einheit von hundertprozentigem Fruchtsaft (350 ml) das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, um fünf Prozent. Bei Soft- oder Energydrinks waren es sogar 25 Prozent pro Portion (240 ml).
Bei 20 Gramm festem Haushaltszucker am Tag, die beispielsweise aus ganzen Früchten stammen, sieht es hingegen anders aus. Dieser soll den Zusammenhang nicht auslösen, sondern das Diabetes-Risiko sogar leicht senken.
Lieber Zucker aus festen Nahrungsmitteln
Der Grund dafür ist nach Angaben der Forscher, dass Zucker in Flüssigkeiten viel schneller vom Körper aufgenommen wird als in festen Nahrungsmitteln wie Obst oder Süßigkeiten. Zudem enthalten Getränke meist keine Ballaststoffe oder andere Nährstoffe, die die Aufnahme des Zuckers verlangsamen würden.
Dies kann zu Blutzuckerspitzen führen, die eine verstärkte Ausschüttung von Insulin zur Folge haben. Langfristig kann das ein Faktor für die Entstehung von Typ-2-Diabetes sein.
Diese maximale Zuckermenge wird empfohlen
Der Trend scheint klar: Eine im Januar 2025 veröffentlichte Studie liefert alarmierende Zahlen. Demnach gehen weltweit 2,2 Millionen neue Fälle von Typ-2-Diabetes und 1,2 Millionen neue Fälle von Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf den Konsum zuckergesüßter Getränken zurück.
Bereits seit 2015 empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) daher, den täglichen Zuckerkonsum auf weniger als fünf Prozent der gesamten Energiezufuhr zu reduzieren. An normalen Tagen wären das etwa 25 Gramm. Viele Menschen erreichen diesen Wert jedoch bereits mit einem Glas Fruchtsaft oder Limonade.
Hinweis
Dieser Artikel dient der allgemeinen Information und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Bei gesundheitlichen Fragen, insbesondere zu Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.