Etwa 2800 Menschen haben nach Angaben der Polizei an einer propalästinensischen Demonstration auf der Straße des 17. Juni teilgenommen. Sie blieb überwiegend friedlich und wurde gegen 16.45 Uhr beendet, wie ein Polizeisprecher mitteilte.
Jüngste Eskalation in Nahost kaum Thema
Die Teilnehmer forderten unter anderem einen Stopp deutscher Rüstungslieferungen an Israel und „Freiheit für Palästina“. Zahlreiche Menschen hatten Palästina-Flaggen dabei. Es wurden Reden gehalten und Musik gespielt.
Die Initiative „Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder“ und die Friedenskoordination Berlin hatten zu der Kundgebung aufgerufen. Die Veranstalter fordern eigenen Angaben zufolge, dass die Solidarität mit Palästina und der Friedensbewegung nicht kriminalisiert werden soll. In der Nähe fanden zwei kleine Gegendemonstrationen aus Solidarität mit Israel statt.
Zwei kleine Gegedemonstrationen solidarisierten sich mit Israel.
© Julius Geiler
Nach Angaben eines Polizeisprechers gab es vereinzelt freiheitsbeschränkende Maßnahmen. Es seien verbotene Parolen oder Symbole gerufen beziehungsweise gezeigt worden. In einem weiteren Fall bestehe der Verdacht einer Körperverletzung. Es kam zur Behinderung von Pressevertretern, wie die Polizei mitteilte. Die Polizei war mit etwa 450 Einsatzkräften vor Ort.
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Die jüngste Eskalation des Konflikts zwischen Israel und dem Iran fand nur wenig Erwähnung. Im Demonstrationsaufruf stand, die Kundgebung sei auch eine Aktion gegen den Krieg Israels gegen den Iran. Israel hatte in der Nacht zu Freitag mit einem gezielten Großangriff auf iranische Militärführer, Armeestandorte und Atomanlagen begonnen. Der Iran feuert seitdem Raketen und Drohnen auf israelische Städte. (dpa)