Das Motto des nicht nur für Architekturaffine interessanten Aktionstages in diesem Jahr lautet „Leerstand-Lücken-Potenziale“. Architekt Peter Gärtner, Vorsitzender der Kammergruppe Nordschwarzwald und langjähriger Partner beim Architekturbüro Schmlezle + Partner hofft, die Architektur an diesem Tag wieder einmal stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und den Blick für gelungene Architektur damit zu schärfen, heißt es in einer Pressemitteilung des Architekturbüros.
Gebäude, die sonst nur eingeschränkt und in manchen Fällen auch gar nicht öffentlich zugänglich sind, öffnen an diesem Tag ihre Pforten und werden von Architekten, Bauherren oder Eigentümern vorgestellt. „Wir sind froh, dass es uns gelungen ist, am Tag der Architektur gleich drei ganz unterschiedliche Projekte zu präsentieren, um die Vielfalt der Architektur und ihre Möglichkeiten aufzuzeigen“, wird Gärtner zitiert.
Haus Salem
Die Busrundfahrt durch den Landkreis startet am 28. Juni um 13 Uhr beim Architekturbüro Schmelzle + Partner am Sonnenrain 17 in Hallwangen und führt von dort aus direkt zum Haus Salem in Freudenstadt.
Das historische Gebäude aus dem 19. Jahrhundert diente über viele Jahre als Diakonissen-Kuranstalt. Der Geschäftsbetrieb wurde Ende der 1990er- Jahre eingestellt. Inzwischen wurde das „Haus Salem“ an eine genossenschaftlich organisierte Gemeinschaft aus Stuttgart verkauft. Mit dem Ziel, dort nach umfangreichen Sanierungs-und Umbauarbeiten gemeinschaftliches Wohnen im Alter zu ermöglichen. Weitere Mitstreiter dafür werden noch gesucht.
Das Haus Salem Foto: Breitenreuther
Vom Resultat der bisher durchgeführten Arbeiten können sich die Besucher bei der Besichtigung des Gebäudes und des Geländes überzeugen.
Kinderhaus Luftikus
Weiter führt die Fahrt zum bereits im Jahr 2015 nach umfassendem Umbau eröffneten Kinderhaus Luftikus in Baiersbronn. Die ehemalige Skifabrik wurde mit großem Engagement und mit der Unterstützung zahlreicher Sponsoren in eine Wohneinrichtung für beatmete Kinder umgebaut.
Das Kinderhaus Luftikus Foto: Ulrike Klumpp
Die kleinen Patienten könne dort mit ihren Familien Urlaub machen. Die für den Umbau verantwortliche Architektin, Birgit Stiletto, wird das Projekt präsentieren und durch die Einrichtung führen.
Wohncampus
Die Fahrt führt danach zurück zum Hallwanger Architekturbüro, um dort als letztes Projekt den im Jahr 2024 entstandenen Wohncampus für Mitarbeiter, Studenten, Praktikanten und Gäste vorzustellen. Beim dem kubusartigen Gebäude, welches nur wenige Meter neben dem Architekturbüro steht, handelt es sich um eine Hybridkonstruktion aus Sichtbeton und Holztafelweise. Der gesamte Innenausbau wurde in heimischen Hölzern aus Fichte und Tanne ausgeführt.
Die hinter dem Gebäude stehende Intention war es, attraktive Wohnmöglichkeiten mit Raum für Gemeinschaft zu schaffen, um den Mitarbeitern den Start in Hallwangen zu erleichtern, heißt es in der Mitteilung des Architekturbüros. Die unterschiedlichen Apartments bieten Platz für Einzelpersonen und Paare.
Anmeldungen für die Fahrt beim Architekturbüro Schmelzle + Partner unter Telefon 07443/96 06 47 oder per Mail an Cornelia Bauer unter c.bauer@schmelzle.de. .de