Hier prallen offenkundig unterschiedliche Generationen und vielleicht auch Perspektiven auf Hiphop aufeinander. Für Fler ist Hiphop nichts, was man sich auf die Schnelle aneignen kann, sondern ein gewachsenes Lebensgefühl. Sich immer wieder für seine Aussagen gerade machen, auf der Straße klarkommen, der permanente Reality-Check – das ist für ihn mit einer großen Ernsthaftigkeit verbunden und fernab von einer „woken Scheiße“.
Ikkimel, Lila Sovia und Co. bilden für ihn eine Fraktion „von kranken Menschen, die Hiphop nur aus dem Internet kennen.“ Sein Vorwurf: „Sie nehmen sich etwas, ohne die Kultur dahinter zu verstehen.“ Ikkimel ist laut eigener Aussage mit „so Aggro-Zeug groß geworden“. Auch Frauenarzt und Orgi sind Teil ihrer Hiphop-Sozialisation. „Irgendwo muss es ja herkommen“, merkt sie in Bezug auf ihre expliziten Texte bei Diffus an. Eventuell gibt es ja doch Schnittmengen.
Lila Sovia ist laut Kurzbiografie seit ein paar Jahren im Musikgeschäft und sieht sich auch als „Spoken Word Performer*in, sowie Autor*in“. Die Live-Battle-Skills als Sh@wdy Sh@f kann man sich übrigens hier reinziehen: