Jean Lommen wollte mit seiner Kriegsfilmchronik die Leistungen der Stadt Stuttgart in den Kriegsjahren herausstellen. Dabei bediente sich das NSDAP-Mitglied den Mitteln der Propaganda.

Insgesamt 58 Schwarz-Weiß-Filme bestehend aus 7800 Filmmetern bilden die Stuttgarter Kriegsfilmchronik, über die wir seit dem 15. März regelmäßig und intensiv berichtet haben. Immer wieder fiel dabei der Name Jean Lommen, der Mann, der den Stuttgarter NS-Oberbürgermeister Karl Strölin von der Idee überzeugen konnte, einen „gefilmten Verwaltungsbericht“ zu drehen, in dem die Stadtverwaltung ihre Leistungen während der Kriegsjahre zur Schau stellen konnte. Am Ende sollte daraus ein in NS-Ideologie getränkter großer Stuttgarter Imagefilm entstehen. Die Niederlage Nazideutschlands machte diesen Plan zunichte.