Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat vor schweren Unwettern gewarnt. Zunächst sollen sie den Westen des Landes betreffen, ab Nachmittag auch den Osten und Süden erreichen. Die Warnung gilt bis in die Nacht hinein.
Einige Regionen haben die Hitzegewitter schon hinter sich: In der Nacht zu Samstag gewitterte es in Nordrhein-Westfalen heftig, alleine in Paderborn rückte die Feuerwehr 191 Mal aus. Keller liefen voll, das Dach einer Produktionshalle in Paderborn stürzte unter Wassermassen ein, das Universitätsgelände wurde beschädigt. Verletzte gab es aber keine. Auch Städte wie Delmenhorst und Ravensburg waren von Unwettern betroffen.
Während sich das Wetter im Norden und Westen im Laufe des Tages wieder beruhigen soll, könnten die Gewitter im Süden und Osten örtlich eng begrenzt sehr heftig ausfallen. Der DWD warnt vor Hagelkörnern von bis zu drei Zentimetern und schweren Sturmböen mit einer Stärke von 100 Kilometern pro Stunde. Zudem droht Starkregen mit Wassermengen von bis zu 40 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit oder mehr als 60 Liter pro Quadratmeter in wenigen Stunden. Es wäre das dritte heftige Unwetter innerhalb von zwei Wochen. Schon Anfang Juni gewitterte es zweimal so stark, dass Keller und Straßen überflutet wurden. Ein Blitz schlug in ein Einfamilienhaus ein. Ein Festival musste abgebrochen werden und ein Flugzeug in Memmingen notlanden.
35,5 Grad: Hitzerekord in Kitzingen
Ehe die Gewitter aufziehen, soll es aber noch einmal richtig heiß werden: Auf 30 bis 34 Grad könnten die Temperaturen heute im Osten und Südosten klettern. Der diesjährige Hitzerekord von 35,5 Grad, der gestern im unterfränkischen Kitzingen gemessen wurde, wird aber vermutlich nicht gebrochen, so der DWD.
Nach den Unwettern ist die erste Hitzewelle des Jahres vielerorts erst einmal vorbei: Es kühlt laut den Meteorologen auf 17 bis 8 Grad ab, wenn die Gewitter weiter Richtung Osten ziehen. Kommende Woche soll es jedoch sommerlich bleiben. Der Norden kann zum Wochenanfang mit Temperaturen um die 22 Grad rechnen, aber auch mit Wolken und Schauern. Im Süden soll es mit bis zu 29 Grad wieder heißer werden.
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