Russische Streitkräfte haben nach Angaben des Moskauer Verteidigungsministeriums in der Nacht die Ölraffinerie in Krementschuk in der ukrainischen Region Poltawa angegriffen. Die Anlage versorge ukrainische Truppen im Donbas mit Treibstoff, teilte das Ministerium am Sonntag mit. 

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Bei dem nach russischen Angaben erfolgreichen Angriff seien Raketen vom Meer und aus der Luft abgefeuert sowie Kampfdrohnen eingesetzt worden. Der Bericht konnte nicht unabhängig überprüft werden. 

Diese Nacht wurde zu einer Nacht des Terrors für Krementschuk in der Region Poltawa, als Russland einen massiven kombinierten Angriff mit Raketen und Drohnen startete.

Außenministerium der Ukraine

Das ukrainische Außenministerium berichtete via X, dass Russland in Krementschuk in der Region Poltawa „einen massiven kombinierten Angriff mit Raketen und Drohnen“ durchgeführt habe. Ziel seien demnach Energie- und landwirtschaftliche Infrastrukturen gewesen. 

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Der Leiter der regionalen Militärverwaltung Poltawa, Wolodymyr Kohut, berichtete via Telegram, dass die ukrainische Luftabwehr einen Großteil der fendlichen Drohnen erfolgreich abgeschossen habe. Es habe keine Verletzten gegeben. Allerdings seien bei den Drohnenangriffen neben den Energie- und Infrastrukturanlagen ein Wohnhaus, ein Auto und Stromleitungen beschädugt worden.

Ukrainische Luftabwehr schießt 167 russische Drohnen ab

Die ukrainische Luftabwehr teilte zwischenzeitlich mit, dass man in der Nacht von Samstag auf Sonntag 167 von insgesamt 194 russische Angriffsdrohnen und Raketen abgefangen habe. Die Angriffe seien demnach mit Shahed-Drohnen, sogenannten Drohnen-Imitatoren, mit zwei Kinschal-Hyperschallraketen, fünf Iskander-Raketen und vier Kalibr-Raketen ausgeführt worden.

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Der ukrainischen Nachrichtenagentur „Ukrinform“ zufolge, hätten sich die Angriffe auf die Stadt Krementschuk und umliegende Gemeinden konzentriert. Durch den russischen Beschuss seien in der Region mehrere Brände ausgebrochen, heißt es weiter. (Reuters, mira)