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US-Regierung will Einreise von Bürgern aus 36 Ländern verbieten

Aktualisiert am 15.06.2025 – 21:14 UhrLesedauer: 16 Min.

US-Außenminister Marco Rubio: Mit einer Äußerung über das Tiananmen-Massaker hat er Streit zwischen den USA und China ausgelöst.Vergrößern des Bildes

Marco Rubio: Der US-Außenminister beabsichtigt, mehr Menschen die Einreise in die USA zu verweigern. (Quelle: IMAGO/Ken Cedeno)

Die USA erwägen, die Einreisebestimmungen weiter zu verschärfen. In Washington wurde der Geburtstag der Armee mit einer Parade gefeiert. Alle Informationen im US-Newsblog.

Die US-Regierung erwägt eine deutliche Ausweitung ihrer Einreisebeschränkungen für Ausländer. Bürger aus 36 weiteren Ländern könnten betroffen sein, geht aus einem internen Dokument des US-Außenministeriums hervor. „Das Ministerium hat 36 Länder identifiziert, für die ein vollständiges oder teilweises Einreiseverbot empfohlen werden könnte“, heißt es in dem am Wochenende versandten Schreiben.

US-Außenminister Marco Rubio erläuterte ein Dutzend Bedenken bezüglich der betroffenen Länder und forderte Korrekturmaßnahmen bei den Visa. US-Präsident Donald Trump hat Anfang Juni ein Dekret unterzeichnet, das Bürgern aus zwölf Ländern die Einreise verbietet. Er begründete den Schritt mit dem Schutz der USA vor „ausländischen Terroristen“ und anderen Bedrohungen der nationalen Sicherheit.

Die betroffenen Länder sind: Angola, Antigua und Barbuda, Benin, Bhutan, Burkina Faso, Cabo Verde, Kambodscha, Kamerun, Demokratische Republik Kongo, Dschibuti, Dominica, Äthiopien, Ägypten, Gabun, Gambia, Ghana, Elfenbeinküste, Kirgisistan, Liberia, Malawi, Mauretanien, Niger, Nigeria, St. Kitts und Nevis, St. Lucia, São Tomé und Príncipe, Senegal, Südsudan, Syrien, Tansania, Tonga, Tuvalu, Uganda, Vanuatu, Sambia und Simbabwe.

In mehreren US-Bundesstaaten sind zahlreiche Literaturklassiker aus Schulunterricht und öffentlichen Bibliotheken verbannt. Laut dem Autorenverband PEN America wurden im vergangenen Jahr in 220 Schulbezirken in 29 Bundesstaaten mehr als 10.000 Fälle von Buchverboten dokumentiert. Florida und Iowa verzeichnen dabei die meisten Eingriffe. Besonders oft betroffen sind Bücher, die sich mit Rassismus, Geschlechterrollen, queerer Identität oder der US-amerikanischen Geschichte auseinandersetzen. Mit Donald Trump hat dies aber nichts zu tun. Lesen Sie hier mehr.

Der tödliche Angriff auf die Abgeordnete Melissa Hortman und ihren Ehemann hat unter US-Abgeordneten für erhebliche Verunsicherung gesorgt. Laut einem Bericht des Nachrichtenportals „Axios“ herrscht auf dem Capitol Hill derzeit große Anspannung, viele Parlamentarier äußern wachsendes Misstrauen gegenüber ihrer persönlichen Sicherheit. Lesen Sie hier mehr dazu.

Während Donald Trump mit einer Militärparade seinen Geburtstag feiert, erschüttert ein politischer Anschlag das Land. Zwischen Roboterhunden, Jubelrufen und Protesten bleibt die Frage: Wohin steuern die USA? Lesen Sie hier mehr dazu.

Nach den Attentaten auf zwei demokratische Politiker im US-Bundesstaat Minnesota hat das FBI eine Belohnung für Hinweise auf den weiterhin flüchtigen Täter ausgesetzt. „Wir glauben, dass er versuchen wird, die Region zu verlassen“, sagte am Samstag der Leiter der Kriminalpolizei von Minnesota, Drew Evans. Das FBI setzte eine Belohnung von bis zu 50.000 Dollar (43.000 Euro) für Hinweise aus, die zur Festnahme des 57-jährigen Tatverdächtigen führen.

Evans hatte zuvor bereits gewarnt, dass der mutmaßliche Attentäter Vance Luther „bewaffnet und gefährlich“ sei. Er wird dringend verdächtigt, zwei Attentate auf Parlamentarier der Demokraten verübt und dabei zwei Menschen getötet zu haben. Sein mögliches Motiv ist noch unklar, er ist weiter auf der Flucht.

Polizeikräfte und Mitglieder der Nationalgarde sind gegen Demonstrierende vor einem Bundesgebäude in der Innenstadt von Los Angeles vorgegangen. Dutzende gepanzerte Fahrzeuge und Polizeiautos umstellten das Gebiet, während die Einsatzkräfte Tränengas sowie zahlreiche Blendgranaten gegen die Menschenmenge einsetzten. Auch berittene Polizisten stürmten auf Demonstrierende zu.

Obwohl die Protestierenden sich tagsüber meist über ein größeres Gebiet verteilten, wurden sie von der Polizei in einige wenige Häuserblocks eingekesselt. Was genau das Vorgehen auslöste, ist unklar. Laut LAPD sollen jedoch Steine, Ziegel, Flaschen und andere Gegenstände geworfen worden sein, berichtet der Sender NBC News.