Nach Einschätzung britischer Geheimdienste haben nordkoreanische Truppen, die in die russische Grenzregion Kursk verlegt wurden, massive Verluste erlitten. Laut einem Bericht des britischen Verteidigungsministeriums sind mehr als 6000 der rund 11.000 eingesetzten Soldaten der Führung in Pjöngjang zufolge entweder getötet, verwundet oder gelten als vermisst. Ursache seien vermutlich „intensive und verlustreiche Infanterieangriffe“, heißt es in dem Bericht. Nordkorea unterstützt Russland seit Monaten mit Soldaten und Munition im Angriffskrieg gegen die Ukraine.

+++ 19:47 Russen melden Einnahme von Dorf in Region Donezk +++
Das Verteidigungsministerium gibt bekannt, russische Truppen hätten das Dorf Malyniwka in der Region Donezk eingenommen. Zudem seien russische Einheiten tief in die feindlichen Verteidigungslinien in der ukrainischen Region Sumy vorgedrungen und hätten den ukrainischen Einheiten dort schwere Verluste zugefügt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte am Samstag erklärt, ukrainische Streitkräfte hätten das Dorf Andrijiwka im Nordosten von Sumy zurückerobert. Dies sei Teil der Bemühungen, russische Truppen aus dem Gebiet zu vertreiben. Russland habe in der Gegend 53.000 Soldaten zusammengezogen.

+++ 18:42 Girkin kritisiert Putins „idiotisches“ Vorhaben +++
Der inhaftierte Ex-Kommandeur der prorussischen Separatisten, Igor Girkin (auch bekannt als Strelkow), bezeichnet die von Wladimir Putin angekündigte Einrichtung sogenannter „Pufferzone“ auf ukrainischem Gebiet als „idiotisch“ bezeichnet – es sei denn, sie diene als Vorwand für eine groß angelegte Offensive. Das geht aus einem Brief hervor, den seine Frau über seinen Telegram-Kanal veröffentlicht hat. Selbst eine 30 bis 50 Kilometer tiefe Zone entlang der russischen Grenze werde die ukrainischen Angriffe mit Drohnen und Raketen nicht stoppen, schreibt Girkin. Außerdem würden solche Vorstöße enorme Truppen binden, ohne einen entscheidenden strategischen Vorteil zu bringen. Der frühere Anführer der sogenannten Donezker Volksrepublik hält den Plan für ein militärisch sinnloses Unterfangen, das Russland nicht näher an sein Kriegsziel bringe – sondern eher davon ablenke.

+++ 17:48 Ukraine attackiert Drohnenstandort in Tatarstan – 1500 Kilometer von Front entfernt +++
Ukrainische Drohnen greifen Ziele in der russischen Republik Tatarstan an. Das teilt der Präsident der russischen Teilrepublik, Rustam Minnichanow, bei Telegram mit. Ziel ist demnach ein Gebiet in der Stadt Jelabuga, in der Russland Kampfdrohnen des Typs „Shahed“ produziert. Die Stadt liegt rund 1500 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Beim Abfangen der Drohnen sei ein Wrackteil auf ein Wachgebäude eines Autozulieferers gestürzt – ein Feuer brach aus, das später gelöscht wurde. Laut Minnichanow kam dabei ein Arbeiter ums Leben, 13 weitere Menschen wurden verletzt. Aufnahmen in sozialen Netzwerken zeigen Flammen auf dem Gelände der Sonderwirtschaftszone „Alabuga“, in der sich eine Fabrik zur Produktion von Kamikaze-Drohnen befinden soll, die 2023 mit iranischer Hilfe errichtet wurde. Seit April 2024 war die Zone „Alabuga“ bereits mehrmals Ziel ukrainischer Drohnenangriffe.

+++ 16:55 Selenskyj: Umgehung der Russland-Sanktionen bekämpfen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ruft vor dem G7-Gipfel in Kanada die führenden Industrienationen zu mehr Druck auf Russland auf. Es brauche Methoden, um die Umgehung der Sanktionen zu bekämpfen, teilt Selenskyj bei Telegram mit. Die G7-Länder, zu denen auch Deutschland gehört, könnten das bewerkstelligen. Es brauche Sanktionen gegen Banken und den Finanzsektor, die Russland wirklich schmerzten, sagt Selenskyj. Der ukrainische Staatschef wird bei dem bis Dienstag in Kanada angesetzten Treffen als Gast erwartet. Offiziell ist seine Teilnahme bisher nicht bestätigt.

+++ 16:14 Fico: „Slowakei hat keinen Grund, wegen Ukraine zu leiden“ +++
Der slowakische Regierungschef Robert Fico will das neue EU-Sanktionspaket gegen Russland vorerst blockieren. Laut der Zeitung Dennik N hat er Außenminister Juraj Blanar angewiesen, bei der Abstimmung am Mittwoch nicht zuzustimmen – solange nicht geklärt ist, wie die Gasversorgung der Slowakei künftig gesichert werden kann. Fico fordert von Brüssel Garantien für ausreichende Gasreserven und stabile Preise für Verbraucher. „Die Slowakei hat keinen Grund, wegen der Ukraine zu leiden“, sagte er.

+++ 15:26 Boeing-Büro in Kiew bei russischem Angriff schwer beschädigt +++
Bei einem der bislang heftigsten russischen Luftangriffe auf die Ukraine ist offenbar ein Gebäude des US-Flugzeugbauers Boeing in Kiew getroffen worden. Wie die Financial Times heute unter Berufung auf sechs mit dem Vorfall vertraute Personen berichtet, wurde das Gebäude in der Nacht zu Montag stark beschädigt. Fotos, die von der ukrainischen Katastrophenschutzbehörde veröffentlicht wurden, zeigen ein ausgebranntes Bürogebäude und Feuerwehrkräfte im Einsatz. Demnach soll es sich um einen gezielten Angriff auf die US-Firma gehandelt haben. Boeing zählt zu den wichtigsten US-Unternehmen mit Präsenz in der Ukraine und arbeitet dort unter anderem mit dem Flugzeugbauer Antonow zusammen. Bei dem Großangriff Anfang der Woche setzte Russland laut ukrainischen Angaben insgesamt 315 Drohnen sowie mehrere Raketen ein – neben Kiew waren auch Odessa und andere Städte betroffen. Boeing bestätigte den Angriff nicht direkt, betonte aber, dass alle Mitarbeitenden unverletzt geblieben seien.

+++ 14:42 Videos sollen Absturz von russischem Kampfbomber zeigen +++
Aufnahmen einer Überwachungsdrohne sowie ein Handyvideo sollen zeigen, wie eine russische Su-25 in ein Feld bei Soledar stürzt und explodiert. Unmittelbar zuvor feuert das Begleitflugzeug Raketen ab. Offenbar holt der eigene Flügelmann den Kampfjet vom Himmel.

+++ 13:59 Selenskyj: Russland hat im Juni bereits knapp 6000 Drohnen, Lenkbomben und Raketen abgefeuert +++
Russland hat die Ukraine in der ersten Juni-Hälfte bereits mit rund 2800 Angriffsdrohnen, fast 3000 gelenkte Fliegerbomben und 140 Raketen attackiert. Das teilt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei X mit. „Heute Nacht haben unsere Luftabwehrkräfte 167 Luftziele zerstört, die Russland für Angriffe auf die Ukraine nutzt“, schreibt Selenskyj.

+++ 13:17 Moskau bestätigt Angriff auf ukrainische Ölraffinerie in Poltawa +++
Russische Streitkräfte haben nach Angaben des Moskauer Verteidigungsministeriums in der Nacht die Ölraffinerie in Krementschuk in der ukrainischen Region Poltawa angegriffen. Die Anlage versorge ukrainische Truppen im Donbas mit Treibstoff, teilte das Ministerium mit. Bei dem nach russischen Angaben erfolgreichen Angriff seien Raketen vom Meer und aus der Luft abgefeuert sowie Kampfdrohnen eingesetzt worden. Reuters konnte den Bericht nicht unabhängig überprüfen. Eine ukrainische Stellungnahme liegt bislang nicht dazu vor.

+++ 12:38 Ukraine erhält weitere 1200 Leichen von Russland +++
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben im Zuge eines Austausches mehr als tausend weitere Leichen von Russland erhalten. Etwa 1200 weitere Leichen, bei denen es sich nach russischen Angaben um die sterblichen Überreste von Ukrainern handele, seien übergeben worden, erklärte die zuständige Behörde. Bereits gestern sowie am Freitag und Mittwoch hatte die Ukraine jeweils 1200 Leichen zurück erhalten. Russland bestätigte bislang lediglich die Entgegennahme von 27 Leichen russischer Soldaten. Insgesamt hat Moskau die Rückgabe von 6000 Leichen getöteter Ukrainer angekündigt. Der Austausch von Kriegsgefangenen sowie von Leichen ist das einzige greifbare Ergebnis von zwei Verhandlungsrunden zwischen Vertretern beider Seiten Anfang des Monats in Istanbul.

+++ 11:58 Bericht über Sabotage: Ukrainischer Geheimdienst setzt Umspannwerk in Kaliningrad in Brand +++
Der ukrainische Militärgeheimdienst HUR hat einem Bericht zufolge für einen Stromausfall im russischen Kaliningrad gesorgt. Eine Quelle beim HUR hat die erfolgreiche Sabotageaktion „Kyiv Independent“ gegenüber bestätigt. Demnach ist es zu einem Feuer gekommen. Den Schaden beziffert der Insider auf umgerechnet rund fünf Millionen US-Dollar. Die Geheimdienstoperation soll gestern in den frühen Morgenstunden stattgefunden haben. Laut dem Bericht ließen ukrainische Agenten das Kühlmittel aus dem Transformator des Umspannwerks ab, bevor sie die Anlage in Brand setzten. Der so verursachte Stromausfall soll auch nahegelegene russische Militärstandorte beeinträchtigt haben. „Wir erinnern Sie noch einmal daran, dass Russland weder im Osten noch im Westen oder sonst wo auf der Welt sicher ist. Alles Russische, was in den Krieg gegen die Ukraine verwickelt ist, wird brennen, untergehen und zerstört werden, unabhängig von seinem Schutzniveau oder Standort“, so die Quelle demnach.

+++ 11:27 Ukrainischer Geheimdienst enttarnt russischen Spion in der Oblast Riwne +++
Dem ukrainischen Geheimdienst SBU ist nach eigenen Angaben erneut ein Schlag gegen russische Spionage gelungen: In der Oblast Riwne wurde ein Mann festgenommen, der für Russland spioniert haben soll. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform meldet, soll der 24-Jährige für Moskau Informationen für russische Angriffe auf Militärflughäfen und Logistikzentren der ukrainischen Streitkräfte gesammelt haben. Der arbeitslose Mann soll – wie bereits zuvor einige andere Menschen – von einem FSB-Agenten per Chat rekrutiert worden sein. Russische Geheimdienstmitarbeiter kontaktierten den Festgenommenen der Mitteilung zufolge über Telegram-Kanäle, da er dort auf der Suche nach schnellem Geld war.

+++ 11:02 Ukraine: Ein Toter bei russischen Luftangriffen auf Cherson +++
Bei russischen Luftangriffen auf die Oblaste Cherson und Donezk ist ein Zivilist getötet worden. Das meldet die ukrainische Zeitung „Kyiv Independent“ unter Berufung auf regionale Behörden. Demnach flog das russische Militär Luftangriffe mit Drohnen und Artillerie auf die Oblast Cherson. Zudem gab es mehrere Verletzte. Wohnungen, Häuser, Gaspipelines und weitere Infrastruktur wurden beschädigt. In der Oblast Donezk wurden bei russischen Angriffen in Pokrowsk und Myrnohrad zwei Menschen verletzt, wie Regionalgouverneur Wadym Filaschkin dem Bericht zufolge mitteilt. Einen Großteil der Drohnen und Marschflugkörper konnten die ukrainischen Luftstreitkräfte abfangen (siehe Eintrag um 10:12 Uhr).

+++ 10:12 Ukrainische Luftabwehr wehrt 167 von 194 russischen Drohnen und Raketen ab in der Nacht +++
Die ukrainische Luftabwehr hat 167 von 194 Drohnen und Raketen, die Russland in der Nacht auf das Land abgefeuert hat, abwehren können. Das teilen die ukrainischen Luftstreitkräfte bei Telegram mit. Die russischen Luftangriffe verursachten demnach Schäden in zwei Gemeinden in der Oblast Poltawa. Durch Drohnen- und Raketenteile seien unter anderem Brände ausgebrochen.

+++ 09:30 Kiew: Moskau verliert 1170 Soldaten innerhalb eines Tages +++
Die personellen Verluste auf russischer Seite bleiben laut offiziellen Zahlen aus Kiew hoch: Binnen eines Tages sind demnach 1170 russische Soldaten im Krieg ums Leben gekommen oder können nicht mehr weiterkämpfen. Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums sind seit Beginn des Krieges im Februar 2022 insgesamt 1.003.860 russische Soldaten „eliminiert“ worden. Seit Beginn der russischen Invasion zählt die Ukraine knapp 22.800 gepanzerte Fahrzeuge und rund 40.000 Drohnen, die sich nicht mehr im Besitz des russischen Militärs befinden oder zerstört wurden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Moskau selbst hält sich mit Informationen zu eigenen Verlusten in der Ukraine zurück.

+++ 08:42 Russische Soldaten nehmen Bewohnern Brennholz weg – für Bau von Schützengraben +++
Im besetzten Saporischschja beschlagnahmen russische Soldaten das Brennholt von Dorfbewohnern für den Bau von Schützengräben. Das schreibt die ukrainische Widerstandsbewegung „Gelbes Band“ bei Telegram, wie Ukrinform meldet. „In den Dörfern des Polohivsky-Bezirks fahren russische Soldaten durch die Höfe und beschlagnahmen den Anwohnern Brennholz für den Bau von Schützengräben!, heißt es darin. Demnach argumentierten die Besatzer, es sei bereits Sommer und die Menschen würden sich vor dem Winter noch neues Brennholz beschaffen können.

+++ 07:54 Selenskyj: Gefangenenaustausch mit Russland soll nächste Woche weitergehen +++
Der Gefangenenaustausch zwischen der Ukraine und Russland soll nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyjder voraussichtlich nächste Woche fortgesetzt werden. „Wir arbeiten daran, alle unsere Angehörigen, die sich derzeit in russischer Gefangenschaft befinden, zurückzuholen. Wir planen, den Austausch nächste Woche fortzusetzen – zumindest besteht eine entsprechende Vereinbarung“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. „Wir hoffen, dass die russische Seite ihren Teil dieser humanitären Verpflichtungen erfüllt und dies wie vereinbart tun wird.“ Zudem bereite die Ukraine gerade die nächsten diplomatischen Schritte vor und „was genau für den Verhandlungsprozess sichergestellt werden muss“, so der ukrainische Staatschef.

+++ 07:05 Russen bringen 50 ukrainische Kinder aus Luhansk „zur Rehabilitation“ in entferntes Gebiet +++
Die russischen Behörden haben nach ukrainischen Angaben 50 Kinder aus dem vorübergehend besetzten Bezirk Antrazyt in der Region Luhansk in ein angebliches Rehabilitationslager in Kalmückien gebracht. Das teilt das Zentrum für Desinformationsbekämpfung beim Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine mit, wie Ukrinform meldet. Demnach handelt es sich bei dem Lager „Waldmärchen“ auf dem Papier um Sportspiele und Meisterkurse, aber in Wirklichkeit gehe es um ideologische Gehirnwäsche rund um die Uhr, systematische Russifizierung und den Versuch, die ukrainische Identität auszulöschen. „Das ‚Waldmärchen‘ in Kalmückien ist, genau wie die ‚Krasnaja Gwosdika‘ im vorübergehend eroberten Gebiet der Region Saporischschja, kein Sommerurlaub, sondern ein Kriegsinstrument“, betont das Zentrum.

+++ 06:13 Ukrainischer Grenzschutz attackiert russischen Drohnenstartpunkt bei Kursk +++
Die Drohneneinheit „Prime“ des ukrainischen Grenzschutzes hat einen russischen Drohnenstartplatz und 15 Schutzräume des russischen Militärs in Richtung Kursk attackiert. Das teilt der ukrainische Grenzschutz mit und veröffentlicht auch ein Video vom Einsatz. Demnach wurden auch noch drei Artillerie- und Mörserstellungen sowie ein Fernmeldeturm getroffen und ein Munitionsdepot sowie ein Fahrzeug der russischen Truppen zerstört.

+++ 04:16 Selenskyj: Ukrainische Truppen befreien Dorf in Sumy +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj teilt mit, dass es der ukrainischen Armee gelungen sei, die russischen Truppen in Sumy zurückzudrängen. Das Dorf Andriiwka sei befreit worden, so Selenskyj. „Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyj gab einen Bericht über die Lage an der Front und unsere aktiven Operationen. Besonderes Augenmerk wurde auf die Pokrowsk-Front und unser Gebiet Sumy – die Grenzbezirke unseres Gebietes Sumy – gelegt. Wir vertreiben die russischen Truppen dort. Ich danke allen unseren Einheiten, die wirklich gute Ergebnisse erzielen.“

+++ 23:04 Selenskyj: Weitere Gefangenenaustausche kommende Woche geplant +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigt an, dass der Austausch von Kriegsgefangenen mit Russland in der kommenden Woche fortgesetzt werden soll. Es gebe entsprechende Vereinbarungen, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Ansprache. Man hoffe, dass Moskau seine humanitären Zusagen einhalte. Heute war es bereits zum vierten Austausch innerhalb einer Woche gekommen – unter den Rückkehrern seien auch Verteidiger von Mariupol gewesen. Laut Selenskyj befinden sich viele der Freigelassenen in äußerst kritischem Gesundheitszustand.

+++ 22:16 Erste Pride Parade in Kiew seit Kriegsbeginn +++
In Kiew fand heute erstmals seit Beginn des russischen Angriffskriegs wieder eine Pride-Parade mit über 1.500 Teilnehmenden statt. Unterstützt wurde der Marsch unter anderem von Pride-Organisationen aus Charkiw und Vertretungen der EU, Kanadas, Deutschlands, Frankreichs und anderer Länder. Auch die NGO LGBT+ Military war dabei. Veteran Wiktor Pylypenko erinnerte an gefallene Soldaten, deren Familien rechtlich nicht anerkannt seien. Die Parade wurde von einer Gegenkundgebung begleitet. Laut Kyiv Pride sei Hassrede in der Ukraine weiterhin weit verbreitet. Während der Veranstaltung wurden zudem Spenden für Drohnen zur Unterstützung der Armee gesammelt.

+++ 21:42 Trump äußert sich zum Telefonat mit Putin +++
Nach dem dritten Telefonat innerhalb eines Monats zwischen Putin und Trump äußert sich der US-Präsident nun auch zum Gespräch. Putin habe ihm „auf sehr nette Weise“ zum 79. Geburtstag gratuliert, schrieb er auf seiner Plattform Truth Social. Das Gespräch habe etwa eine Stunde gedauert. Man sei sich einig, dass der Krieg zwischen Israel und dem Iran beendet werden müsse, schrieb Trump weiter. Er habe Putin auch gesagt, dass der Krieg in der Ukraine enden müsse. Thematisiert worden seien in dem Telefonat auch die jüngsten Gefangenenaustausche zwischen der Ukraine und Russland, hieß es von beiden Seiten. Allerdings nahm der Ukraine-Krieg Trump zufolge wesentlich weniger Platz in dem Gespräch ein als der Brandherd Nahost.

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