In einem Spätverkauf in der Guerickestraße in Berlin-Charlottenburg sollen vier Männer einen Mitarbeiter und dessen Freund angegriffen haben. Einer der Männer habe ein Messer gezückt und der Besitzer des Ladens sei mit einem Baseballschläger aufgekreuzt, wie die Berliner Polizei mitteilte.

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Ausgangspunkt der Auseinandersetzung war demnach ein verbaler Streit zwischen dem Verkäufer und den vier Männern. Ein 38-Jähriger der Gruppe habe anschließend versucht, den Verkäufer mit einem Zeitungsständer zu schlagen, ihn jedoch verfehlt.

Freund will helfen und wird geschlagen

Ein Freund des Verkäufers kam dazu, um diesem zu helfen, hieß es weiter. Zwei der Männer sollen ihn festgehalten und in sein Gesicht geschlagen haben. Anschließend verließ die Gruppe das Geschäft und der 38-Jährige drohte dem Verkäufer beim Herausgehen, er werde ihn abstechen.

Offenbar keine leere Drohung: Rund eine Stunde später kehrte der Mann demnach zurück und bedrohte den Verkäufer, der zu diesem Zeitpunkt vor dem Geschäft saß, mit einem Messer. Er soll zudem gesagt haben, er werde ihn und seine Familie töten. Der Verkäufer habe sich aus Angst hinter einem Auto versteckt und den Ladenbesitzer telefonisch um Hilfe gebeten.

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Dieser soll wenig später mit einem Baseballschläger dazugestoßen sein. Der 38-Jährige habe daraufhin ein weiteres Messer gezückt.

Polizisten nehmen ihn mit gezogenen Waffen fest

Als Polizeifahrzeuge sich näherten, ließ der 38-Jährige von den beiden Männern ab und warf seine Messer von sich. Polizisten drohten ihm, eine Elektroschockpistole einzusetzen, näherten sich mit gezogenen Dienstwaffen und nahmen ihn fest. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von rund zwei Promille. Beamte fanden außerdem die beiden Messer, die er weggeworfen hatte.

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Zwei weitere Männer aus der Vierergruppe wurden wenig später in der Nähe des Spätverkaufs gestellt. Nach Aufnahme ihrer Personalien entließ die Polizei alle Beteiligten wieder. Die weiteren Ermittlungen laufen.