In Berlin-Lichtenberg wurde der Grundstein für ein neues Wohnprojekt mit 234 geförderten Mietwohnungen gelegt. Das Vorhaben soll bis 2028 bezugsfertig sein und sich an Menschen mit Wohnberechtigungsschein richten.
© Foto Titelbild: STADT UND LAND/Christian Kruppa
In Berlin-Lichtenberg hat die STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH den symbolischen Startschuss für ein neues Projekt gegeben. Auf einem rund 10.900 Quadratmeter großen Grundstück entsteht ein Gebäudekomplex mit 234 geförderten Mietwohnungen. Die Übergabe durch den Projektentwickler INTER STADT AG ist für Sommer 2028 vorgesehen.
Das gesamte Bauvorhaben soll sich an Haushalte mit Wohnberechtigungsschein (WBS) richten, wobei der Großteil der Wohnungen für Menschen mit einem WBS 220 vorgesehen ist. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft STADT UND LAND wird das Projekt nach Fertigstellung übernehmen.
In der Walküren Straße: Blockrandbebauung mit gemeinsamem Innenhof
Der geplante Gebäudekomplex besteht aus zehn vier- bis fünfgeschossigen Mehrfamilienhäusern, die eine geschlossene Blockrandbebauung bilden. Im Inneren soll ein begrünter Innenhof entstehen, der über zwei großzügige Durchgänge öffentlich zugänglich ist. Dieser Hofbereich ist als gemeinschaftlich nutzbarer Raum konzipiert, mit Aufenthaltszonen und Spielflächen für Kinder.
Vorgartenflächen mit gärtnerischem Anspruch sollen künftig die Gebäude säumen und nur durch die Zuwegungen zu den einzelnen Häusern unterbrochen werden. Ergänzt wird das Projekt durch eine Teilunterkellerung.
Sozialer Wohnraum für wachsenden Bedarf in Berlin-Lichtenberg
Bei der feierlichen Grundsteinlegung am 13. Juni betonte Camilla Schuler, stellvertretende Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Lichtenberg, die Bedeutung des Projekts für den Bezirk. In einer wachsenden Stadt wie Berlin sei der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum groß, insbesondere für Familien, Alleinerziehende und ältere Menschen.
Auch die Geschäftsführung der STADT UND LAND sieht in dem Bauvorhaben einen wichtigen Beitrag zur sozialen Stadtentwicklung. Natascha Klimek erläuterte, dass das Unternehmen gezielt auf eine Mischung aus Neubau und schlüsselfertigem Ankauf setze, um flexibel auf die Wohnraumnachfrage reagieren zu können.
Wohnungsneubau in Lichtenberg: Verbindung von Städtebau und sozialer Infrastruktur
Ingo Malter, Geschäftsführer der STADT UND LAND, unterstrich die symbolische Bedeutung der Grundsteinlegung: Jeder neue Bau sei ein Zeichen für die Verpflichtung, dauerhaft bezahlbaren Wohnraum in Berlin zu schaffen. Das Projekt in Lichtenberg stehe für diesen Anspruch.
Sascha Klupp, Vorstand der INTER STADT AG, hob hervor, dass mit dem Projekt mehr als nur Wohnraum geschaffen werde. Ziel sei es gewesen, ein städtebaulich und sozial zukunftsfähiges Quartier zu entwickeln – mit einem Fokus auf Qualität und gemeinschaftliches Zusammenleben.
Zwischen Tierpark und Rummelsburger Bucht: 234 geförderte Wohnungen bis 2028
Das Neubauvorhaben entsteht in einem gewachsenen, familienfreundlichen Wohnumfeld mit vielfältiger Infrastruktur. Der Tierpark Berlin, die Rummelsburger Bucht sowie mehrere Schulen und Kitas befinden sich in der Nähe. Auch die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr soll durch die Bahnhöfe Karlshorst, Rummelsburg und Tierpark gut gewährleistet sein.
Mit dem Projekt will die STADT UND LAND ihr Engagement im Bezirk fortsetzen. Bereits 2017 wurde ein ähnliches Bauvorhaben mit 147 geförderten Mietwohnungen in der benachbarten Tannhäuserstraße abgeschlossen. Die neue Wohnanlage will dieses bestehende Angebot ergänzen und die soziale Infrastruktur in Berlin-Lichtenberg stärken.
Quellen: STADT UND LAND, Bezirksamt Lichtenberg, ioo Architekten