Stand: 16.06.2025 19:51 Uhr

Ehemalige Bürgerinnen und Bürger Hamburgs jüdischen Glaubens und deren Nachkommen besuchen seit Montag die Stadt. Sie nehmen an einem Programm des Senats teil, das in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen feiert.

33 jüdische Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt sind für eine Woche in Hamburg. Zehn Gäste aus Israel konnten aufgrund des Kriegs zwischen Israel und dem Iran nicht anreisen. In Hamburg dabei sind zwei Männer, die die NS-Zeit überlebt haben: Der 94-jährige Manfred Korman wurde von seinen Eltern mit einem Kindertransport nach London geschickt. Und der 90-jährige Ralph Magnus emigrierte mit seinen Eltern nach Palästina.

Besuchsprogramm und Austausch mit Schülern

In den kommenden Tagen besuchen die Teilnehmenden Orte jüdischen Lebens, Gedenkstätten und das Staatsarchiv. Auch Gespräche mit Schülerinnen und Schülern sind geplant.

Die Kulturbehörde organisiert das Besuchsprogramm. Es soll laut Kultursenator Carsten Brosda (SPD) Begegnungen ermöglichen sowie Verständnis für Geschichte und eine lebendige Erinnerungskultur fördern.

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Eine Dunkelfeldstudie hat untersucht, wie weit Antisemitismus in Hamburg verbreitet ist und wie bedroht sich Jüdinnen und Juden hier fühlen.
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Stefan Hensel fordert deshalb mehr Aufklärungsarbeit für junge Leute, beispielsweise an Hamburger Schulen.
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Dieses Thema im Programm:

Hamburg Journal |
16.06.2025 | 19:30 Uhr

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