Stand das iranische Regime kurz vor der Atombombe, als Israel angriff? Wie die Urananreicherung funktioniert und warum die Schritte zur Kernwaffe so schwierig sind.
16. Juni 2025, 21:02 Uhr
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Der Iran plant die Inbetriebnahme einer neuen, geheimen Anlage zur Urananreicherung, was eine erhebliche Steigerung der Produktion von angereichertem Material bedeuten würde und möglicherweise den Bau einer Atombombe näher rücken könnte. Israel hat daraufhin den Iran angegriffen, um die Entwicklung einer Nuklearwaffe zu verhindern. Der Iran betreibt enorme Anstrengungen, um Uran anzureichern, wobei das Land bereits 60 Prozent U-235-Anteil erreicht hat und genug waffenfähiges Uran für eine Bombe produzieren könnte. Die Anreicherung erfolgt hauptsächlich in den Anlagen von Natans und Fordo, wobei Israel bereits Angriffe auf Natans durchgeführt hat. Es wird vermutet, dass der Iran auch an anderen Standorten Anlagen betreibt.
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In der Atomanlage Fordo nahe Teheran sollen in den vergangenen Monaten große Mengen angereicherten Urans hergestellt worden sein, mutmaßlich für Atomwaffen. Diese Satellitenaufnahme zeigt den teils in ein Bergmassiv verbauten Komplex am 14. Juni 2025.
© Maxar Technologies/Reuters
Man werde eine neue, geheime Anlage zur Anreicherung von Uran in Betrieb nehmen, hatte es aus Teheran noch vergangenen Mittwoch geheißen. „Das bedeutet eine erhebliche Steigerung der Produktion von angereichertem Material“, hatte der Sprecher der iranischen Atomenergiebehörde Behrouz Kamalvandi laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna angekündigt. Dies wäre nicht nur ein Verstoß gegen die Auflagen der Internationalen Atomenergie-Organisation in Wien (IAEA) gewesen, sondern hätte den Iran womöglich auch näher an den Bau einer Atombombe gebracht. Seit Freitag, dem 13. Juni, greift Israel den Iran nun an.