Die Kieler Woche (ab 21. Juni) wagt in Sachen Segelsport den Schritt hinaus aus der Komfortzone – und hinein in eine zweite Komfortzone. Denn neben dem Olympiazentrum in Kiel-Schilksee wird es erstmals ein zweites Event-Areal am Ostufer der Kieler Förde in Stein geben – ein Revier, das bei Surferinnen und Surfern schon lange beliebt ist.

„Dort bieten wir den ,fliegenden Boards‘ der iQFOiL Games und der Wingfoiler optimale Wettkampfbedingungen, während die meisten Bootsklassen in Schilksee ihr Zuhause behalten“, erklärte Dirk Ramhorst, der Organisationsleiter der Kieler-Woche-Regatten, am Montag bei der Vorstellung des Regattaprogramms in der Marina Wendtorf und in Sichtweite der Wellen vor Stein.

Beim „Tatort Hawaii“ am Strand in Stein gebe es, so Ramhorst, „einen weiteren Gravitationspunkt“. Es ist auch ein Ausprobieren mit Hinblick auf eine mögliche Beteiligung Kiels an einer deutschen Bewerbung für Olympische Sommerspiele (2036, 2040 oder 2044).

Olympische Spiele 2028 sind schon jetzt im Blick der Aktiven

Angelegt ist der Stein-Versuch vorerst für den aktuellen olympischen Zyklus bis 2028, wenn die Spiele in Los Angeles stattfinden und es vor Long Beach aufs Wasser geht. Dieses Ziel haben auch Anna Barth und Emma Kohlhoff im 49erFX sowie der im iQFOiL startende Fabian Wolf ins Visier genommen und scheuen sich vor dem Start ihres Heimspiels bei der Kieler Woche auch nicht vor selbstbewussten Ansagen.

„Wir freuen uns auf die gigantische Atmosphäre bei der Kieler Woche und wollen ins Medal Race, also unter die Top Ten“, sagen die zweimaligen U21-Juniorenweltmeisterinnen vom Kieler Yacht-Club. Sie werden mit einem neuen und frisch getauften Boot an den Start gehen.

Auf ihrem Heimatrevier haben sich Anna Barth und Emma Kohlhoff dieses Jahr bei den 49erFX das Medal Race der besten Zehn zum Ziel gesetzt. 
Foto: Christian Beeck

Auf ihrem Heimatrevier haben sich Anna Barth und Emma Kohlhoff dieses Jahr bei den 49erFX das Medal Race der besten Zehn zum Ziel gesetzt. Icon MaximizeIcon Lightbox Maximize

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Wolf kehrt nach einer überstandenen Lebensmittelvergiftung und einer einjährigen Pause zurück und hat sich ebenfalls das Medal Race zum Ziel gesetzt – im Gegenteil zu den Seglerinnen aber vor Stein. „Dort sollte es nicht nur bei den vorherrschenden westlichen Winden ideal zum Surfen werden“, sagt der 26-Jährige über die neue Komfortzone der Kieler Woche.

Foto: Christian Beeck

Fabian Wolf, IQFoilinhIcon MaximizeIcon Lightbox Maximize

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Insgesamt stehen neben dem Seesegeln acht olympische Disziplinen und doppelt so viele internationale auf dem Programm der Kieler Woche 2025.

Weitere Informationen: www.sailing.kieler-woche.de