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News zur Lage in Nahost: Trump verlässt den G7-Gipfel vorzeitig. In Washington soll es ein Treffen mit seinem Nationalen Sicherheitsrat zum Iran geben.
Das Wichtigste in
diesem Live-Ticker
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- Israel trifft bei Luftangriff iranischen Staatssender„,“position“:“3″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“73″}}“>Israel trifft bei Luftangriff iranischen Staatssender – Der Sender Irib musste seine Live-Sendung unterbrechen – der Moment des Einschlags ist in der Übertragung zu sehen
Update, 5.10 Uhr: Im US-Sender Merit TV sagte der israelische Botschafter in den USA, Yechiel Leiter, Israel habe noch einige „Überraschungen“ für den Iran. Dabei machte er sogar konkrete Zeitangaben und verwies auf „Donnerstagnacht und Freitag“. Dann werde man etwas sehen, „was sogar die Pager-Operation fast schon leicht aussehen lassen wird“, sagte er laut einem Mitschnitt im Kurznachrichtendienst X. Mit „Pager-Operation“ meint er dabei den Vorfall im September 2024, bei der die Kommunikationsgeräte der pro-iranischen Hisbollah im Libanon nach einer aufwändig geplanten israelischen Operation aus der Ferne gesprengt wurden.
Update, 4 Uhr: Iranische Quellen hatten eigentlich verheerende Angriffe auf Israel in der Nacht angekündigt. Die Nachrichtenagentur Fars News zitierte sogar einen Beamten, der von dem „größten Angriff der Geschichte der Islamischen Republik“ sprach. Dazu kam es aber nicht: Die iranischen Raketenangriffe auf Israel in den letzten Stunden bestanden meist aus etwa höchstens 10 Raketen, die von den israelischen Luftverteidigungssystemen sehr leicht abgefangen wurden. Es gab keine Einschläge.
Update, 3.05 Uhr: US-Verteidigungsminister Pete Hegseth bestätigte im Sender Fox News, dass sich an der defensiven Stationierung von US-Truppen im Nahen Osten nichts geändert habe. Die Verstärkungen der letzten Stunden und Tage seien eingetroffen, um amerikanische Soldaten und Interessen zu schützen, sagte er nur kurz nach dem Aufruf von Präsident Donald Trump zur Evakuierung von Teheran. Es sei immer noch das Ziel, ein Abkommen mit dem Iran zu schließen. Derweil sind Pentagon-Sprecher Sean Parnell und Trump-Sprecher Alex Pfeiffer damit beschäftigt, Posts im Kurznachrichtendienst X zu dementieren, in denen es heißt, die USA würden sich nun an den Angriffen im Iran beteiligen.
Iran-Israel-Konflikt im Nahen Osten: Trump sorgt für Fragezeichen mit Äußerungen
Update, 2.35 Uhr: Nun scheinen US-Regierungskreise die Aussagen von Präsident Donald Trump zur Evakuierung von Teheran wieder zu relativieren. Gegenüber dem US-Sender CBS News versicherten US-Beamte ein weiteres Mal, trotz der aktuellen Ereignisse würden sich die USA nicht an der israelischen Operation gegen den Iran beteiligen. Zwar habe Trump angefordert, dass sich sein Nationaler Sicherheitsrat bereithalten solle. Dieser sei aber ohnehin schon in einer 24-Stunden-Bereitschaft seit Beginn der israelischen Angriffe gegen den Iran.
Auch der Pentagon-Sprecher Sean Parnell schrieb auf X: „Die amerikanischen Streitkräfte behalten ihre Verteidigungshaltung bei und daran hat sich nichts geändert. Wir werden amerikanische Truppen und Interessen schützen.“ Alex Pfeiffer von Trumps Kommunikationsteam äußerte sich ähnlich. Es sei nicht wahr, dass die USA den Iran angreifen würden.
Update, 2.25 Uhr: US-Beamte teilen gegenüber dem arabischen Sender Al-Jazeera sowie dem US-Sender Fox News mit, die US-Truppen im Nahen Osten würden derzeit noch ihre defensive Position beibehalten und seien nicht an Angriffen gegen den Iran beteiligt. In den vergangenen Stunden hat die US-Armee einen Flugzeugträger und mehrere, weitere Schiffe in den Nahen Osten entsandt. Hinzu kommt die Entsendung von fast 30 Tankerflugzeugen nach Europa, die offenbar für den Einsatz im Nahen Osten bestimmt sind, falls es zu einem US-Angriff gegen den Iran kommen sollte. Verteidigungsbeamte aus den USA sagten der Nachrichtenagentur Reuters, Ziel sei es, alle Optionen für Präsident Donald Trump offenzuhalten, falls er sich zu einem Angriff entschließen sollte.
Iran-Israel-Konflikt im Nahen Osten: Trump ruft zur Evakuierung von Teheran auf
Update vom 17. Juni, 1.55 Uhr: Im Iran-Israel-Konflikt überschlagen sich nun die Ereignisse. Es beginnt mit einer brisanten Botschaft von US-Präsident Donald Trump in seinem Kurznachrichtendienst Truth Social. „Der Iran hätte den Deal unterzeichnen sollen, den ich aufgetragen habe. Was für eine Schande und eine Verschwendung von Menschenleben“, so Trump. Und dann: „Der Iran darf keine Atomwaffen besitzen. Ich habe es immer wieder gesagt! Alle sollten Teheran sofort evakuieren!“ Die Botschaft wurde vom offiziellen Account des Weißen Hauses auf X ebenfalls geteilt. Der Satz zur Evakuierung wurde hervorgehoben.
Der US-Sender CNN berichtet, dass Trump den G7-Gipfel wegen der Ereignisse im Nahen Osten vorzeitig verlässt und nach Washington D.C. zurückkehrt. Ein Fox News-Reporter berichtet, dass Trump den Nationalen Sicherheitsrat dazu aufgefordert hat, im Lagezentrum des Weißen Hauses bereit zu sein. Die Anzeichen, dass sich die USA in den Konflikt einschalten werden, verdichten sich. Trump schreibt außerdem, zu seiner Doktrin „Make America Great Again“ gehöre auch die Tatsache, dass der Iran keine Atomwaffen besitzen dürfe.
Update, 22.40 Uhr: Der Iran hat Medienberichten nach erneut Raketen auf Israel abgefeuert. „Eine neue Welle iranischer Raketenangriffe“ habe begonnen, meldete die iranische Nachrichtenagentur Tasnim. Aus Israel gab es bisher keine Bestätigung der Angriffe.
Weiter will der Iran will laut Berichten erneut einen modernen Kampfjet Israels abgeschossen haben. Ein F-35-Kampfflugzeug sei in der Millionenmetropole Täbris getroffen worden, berichtete ebenfalls Tasnim. Weitere Details seien bisher nicht bekannt, hieß es in dem Bericht. Auch hier gab es von israelischer Seite aus zunächst keine Bestätigung.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von den Kriegsparteien aus Israel und dem Iran. Die Angaben lassen sich daher nicht immer unabhängig überprüfen.
Update, 22.13 Uhr: Nach dem Angriff auf einen iranischen Staatssender hat der Iran eine Evakuierungswarnung an zwei israelische Sender herausgegeben. Diese betreffe den regierungsnahen Sender Channel 14 sowie den in Israel beliebten Sender Channel 12, berichtete die Nachrichtenagentur Tasnim, die als Sprachrohr der iranischen Revolutionsgarden gilt.
Israel-Iran-Konflikt: Netanjahu nennt drei „Hauptziele“ der Angriffe
Update, 21.30 Uhr: Israel beabsichtigt laut Regierungschef Benjamin Netanjahu mit seinen Angriffen auf den Iran tiefgreifende Veränderungen im Nahen Osten. „Wir verändern gerade das Gesicht des Nahen Ostens“, sagte Netanjahu am Montag vor Journalisten. Über die militärische Führung des Iran sagte er: „Wir löschen sie aus, einen nach dem anderen.“
Netanjahu nannte drei „Hauptziele“ der Angriffe: „die Beseitigung des (iranischen) Atomprogramms, die Beseitigung der Produktionskapazitäten für ballistische Raketen und die Beseitigung der Achse des Terrors“. Sein Land werde hierfür „alles Notwendige tun“ und sei dabei „gut mit den USA abgestimmt“. Erneute spielte er zudem auf einen möglichen Regierungswechsel im Iran an. Über die Bevölkerung im Land sagte Netanjahu: „Sie verstehen, dass das Regime viel schwächer ist, als sie dachten, sie verstehen es, und das kann zu Ergebnissen führen.“
Nahost-Konflikt: Israel trifft offenbar Klinik im Iran bei Luftangriffen
Update, 20.46 Uhr: Bei den israelischen Luftangriffen im Westen Irans ist Berichten zufolge auch eine Klinik getroffen worden. Wie iranische Medien überstimmend berichteten, traf es ein Krankenhaus in der Großstadt Kermanschah. Ein Video der Zeitung Shargh zeigte eine beschädigte Intensivstation sowie ein blutüberströmtes Bett. Israels Armee teilte auf Anfrage mit, ihr sei kein Angriff auf die Klinik bekannt.
Kliniken stehen unter besonderem Schutz des humanitären Völkerrechts. Sie gelten als zivile Einrichtungen und dürfen nur dann gezielt angegriffen werden, wenn eine klare militärische Nutzung vorliegt. Ohne entsprechenden Nachweis kann ein solcher Angriff gegen internationales Recht verstoßen.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat „drei Hauptziele“ im Krieg gegen den Iran genannt. © Montage: Anadolu Agency/Imago Ronen Zvulun/dpa/Pool ReutersIsrael-Iran-Konflikt: Netanjahu schließt Tötung von Chamenei nicht aus
Update, 20.15 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat eine Tötung von Ali Chamenei im Nahost-Konflikt nicht ausgeschlossen. „Es wird den Konflikt nicht eskalieren, sondern beenden“, sagte Netanjahu gegenüber ABC News auf eine entsprechende Frage. Auf die Frage, ob Israel tatsächlich den Obersten Führer des Iran ins Visier nehmen würde, sagte Netanjahu, dass Israel „tut, was wir tun müssen“.
Israel im Krieg mit Iran: Raketen fliegen, Menschen werden evakuiertFotostrecke ansehenNeue Angriffe des Iran auf Israel: Luftverteidigung wehrt Raketen ab
Update, 18.59 Uhr: Bei dem jüngsten iranischen Raketenangriff auf Israel soll die israelische Luftverteidigung alle Raketen erfolgreich abgewehrt haben, wie die israelische Hilfsorganisation „Magen David Adom“ laut Times of Israel berichtet. Bei dem iranischen Angriff soll laut Angaben der israelischen Armee nur eine geringe Anzahl an Raketen zum Einsatz gekommen sein.
Update, 18.37 Uhr: Laut dem israelischen Militär hat der Iran soeben eine neue Angriffswelle mit ballistischen Raketen auf Israel gestartet. Unterdessen erklärte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu im Gespräch mit ABC News er sei nicht an einem Frieden mit dem Iran interessiert: „Sie wollen weiterhin diese Scheingespräche führen, in denen sie lügen, betrügen und die USA hinhalten.“
Trump drängt den Iran zu Verhandlungen mit Israel: „müssen Deal abschließen“
Update, 18.24 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat den Iran angesichts des eskalierenden militärischen Konflikts mit Israel erneut zu Verhandlungen gedrängt. „Sie müssen einen Deal abschließen, und das ist für beide Seiten schmerzhaft, aber ich würde sagen, dass der Iran gerade nicht dabei ist, diesen Krieg zu gewinnen, sie sollten verhandeln, und zwar sofort, bevor es zu spät ist“, sagte Trump am Montag am Rande des G7-Gipfels in Kanada vor Journalisten.
Der Gipfel der Staats- und Regierungschefs der sieben großen westlichen Volkswirtschaften sollte am Montag (18 Uhr MESZ) offiziell eröffnet werden. Zur G7-Gruppe gehören, neben den USA, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan und Kanada.
Israel trifft bei Luftangriff iranischen Staatssender
Update, 17.33 Uhr: Das israelische Militär hat die Büroräume des iranischen Staatssender Irib in Teheran angegriffen. Während einer Live-Sendung traf eine vermutlich israelische Rakete das Gebäude und unterbrach die TV-Übertragung. Eine Moderatorin floh nach dem Einschlag aus dem Studio, wie eine Aufzeichnung zeigt.
Update, 17.23 Uhr: Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat das „Verschwinden“ des staatlichen iranischen Fernseh- und Radiosenders Irib angekündigt. „Das Sprachrohr der iranischen Propaganda und Hetze ist kurz davor zu verschwinden“, erklärte Katz am Montag. Kurz zuvor hatte Israel die Bewohner des Gebiets rund um den Sitz des Senders im Nordosten der iranischen Hauptstadt Teheran zur Evakuierung aufgerufen.
Im Westen der iranischen Hauptstadt Teheran waren nach Angaben eines AFP-Journalisten vor Ort erneut laute Explosionen zu hören. Am Montagnachmittag hing eine große schwarze Rauchwolke über der Stelle, von der die Explosionen vernehmbar gewesen waren.
Eskalation in Nahost: Israel fordert zur Evakuierung Teherans auf
Update, 16.48 Uhr: Nach Israels Aufforderung zur Evakuierung von Teilen Teherans hat der Iran ebenso eine Evakuierungsaufforderung für die israelische Stadt Tel Aviv ausgesprochen. Die iranische Revolutionsgarde erklärte: „Wir raten Ihnen, die Stadt zu Ihrer eigenen Sicherheit sofort zu verlassen.“
Update, 16.26 Uhr: Zum ersten Mal seit Beginn des Iran-Israel-Konflikts hat das israelische Militär eine Aufforderung zur Evakuierung an ein Gebiet in Teheran gestellt. Das berichtet al-Jazeera. Die Aufforderung betrifft den Distrikt Drei der iranischen Millionenstadt. Das Gebiet ist ein wichtiges Geschäftsviertel mit einer hohen Konzentration von Unternehmen, Universitäten, Botschaften und internationalen Institutionen, wie der britischen Botschaft und den Büroräumen der UN.
Update, 15.46 Uhr: Israels Luftwaffe greift erneut Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran an. Wie Augenzeugen berichteten, waren im Westen der Millionenmetropole Explosionen zu hören. Auch im Osten der Stadt kam es laut übereinstimmenden Medienberichten zu Luftangriffen. Die Ziele der Angriffe waren zunächst unklar. Aus Sorge vor einer noch größeren Eskalation haben viele Bewohner inzwischen versucht, die Millionenstadt zu verlassen – auf den Straßen auswärts haben sich lange Staus gebildet. Geschäfte haben kaum noch geöffnet. Die Versorgungslage spitzt sich zu.
Update, 15.14 Uhr: Aufgrund des eskalierenden Konflikts zwischen dem Iran und Israel hat Pakistan seine Grenzübergänge zum Iran geschlossen. „Die Grenzübergänge in allen fünf Bezirken – Chagai, Washuk, Panjgur, Kech und Gwadar – wurden ausgesetzt“, erklärte der pakistanische Verwaltungsbeamte Qadir Bakhsh Pirkani in der Provinz Belutschistan gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.
Israel-Iran-Konflikt: Netanjahu erklärt Israel kontrolliert Luftraum über Teheran
Update, 14.35 Uhr: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte, dass die israelische Luftwaffe den Himmel über Teheran unter Kontrolle habe. „Die israelische Luftwaffe kontrolliert den Luftraum über Teheran. Wir treffen Ziele des Regimes – anders als das verbrecherische Regime des Iran, das Zivilisten angreift“, betonte Netanjahu auf dem israelischen Luftwaffenstützpunkt Tel Nof am Montag vor Presseleuten. Er fügte hinzu: „Wir sagen den Bürgern Teherans: ‚evakuiert‘ – und wir handeln.“
Israel-Iran-Konflikt: Telefonat zwischen Putin und Erdoğan
Update, 14.05 Uhr: Der russische Diktator Wladimir Putin und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan verurteilten die israelischen Angriffe auf den Iran. In einem Telefonat mit dem russischen Präsidenten warf Erdoğan Israel vor, mit seinem Handeln die gesamte Region zu gefährden. „Die Gewaltspirale, die mit den Angriffen Israels auf den Iran begann, gefährdet die Sicherheit der gesamten Region“, zitierte sein Büro den türkischen Präsidenten. Die „gesetzlose Einstellung“ der israelischen Regierung unter Regierungschef Benjamin Netanjahu stelle eine klare Bedrohung für das internationale System dar.
Putin und Erdoğan riefen in ihrem Telefonat nach Angaben des Kremls zu einem „sofortigen Ende der Kampfhandlungen“ zwischen dem Iran und Israel auf. Jegliche Konflikte, darunter über das Atomprogramm Teherans, könnten einzig und allein über diplomatische Wege beigelegt werden.
Krankenhaus im Iran nach Luftangriffen aus Israel schwer beschädigt
Update, 13.34 Uhr: Der ehemalige Verteidigungsminister Israels, Avigdor Liebermann, betonte, Israel müsse „alle iranische Kraftwerke, alle Ölquellen, Gasfelder, Treibstofflager sowie See- und Flughäfen“ angreifen, wie die Times of Israel Liebermann zitiert. Weiter betonte Liebermann: „Wir zahlen einen sehr hohen Preis. Die Iraner greifen Bevölkerungszentren und zivile Infrastruktur an. Dies ist ein totaler Krieg.“ Liebermann ist außerdem Chef der nationalistischen Jisra‘el Beitenu Partei.
Update, 12.58 Uhr: Berichte deuten darauf hin, dass bei den israelischen Luftangriffen im Westen Irans auch eine Klinik beschädigt wurde. Übereinstimmend meldeten iranische Medien, dass ein Krankenhaus in der Großstadt Kermanschah betroffen sei. Ein Video der Zeitung Shargh zeigte eine beschädigte Intensivstation und ein blutverschmiertes Bett.
Ein Sprecher der israelischen Armee erklärte, man untersuche die Berichte. Kliniken unterliegen dem besonderen Schutz des humanitären Völkerrechts. Sie werden als zivile Einrichtungen betrachtet und dürfen nur dann gezielt angegriffen werden, wenn eine eindeutige militärische Nutzung nachgewiesen werden kann. Ohne einen solchen Nachweis würde ein Angriff gegen internationales Recht verstoßen.
Erfolg für Israel im Konflikt mit Iran: Ein Drittel der Abschussvorrichtungen Teherans zerstört
Update, 12.35 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben ein Drittel der Abschussvorrichtungen für Boden-Boden-Raketen im Iran zerstört. Armeesprecher Effie Defrin sagte am Montag bei einer Pressekonferenz, unter anderem mit mehr als 50 Kampfflugzeugen seien mehr als 120 Abschussanlagen für solche Raketen vernichtet worden. „Das stellt ein Drittel der Abschussvorrichtungen für Boden-Boden-Raketen des iranischen Regimes dar“, sagte der Brigadegeneral.
Derweil berichteten iranische Medien, bei einem israelischen Angriff sei ein Krankenhaus in der Stadt Kermanschah im Westen des Iran schwer beschädigt worden. Die Nachrichtenagentur Fars verbreitete ein Video, das zerstörte Fenster, eingestürzte Decken und beschädigte Krankenzimmer in der Klinik zeigt. Israel hatte in der Nacht zum Freitag einen beispiellosen Großangriff auf den Iran gestartet und diesen mit dem iranischen Atomprogramm begründet. Die Angriffe gelten Atomanlagen, militärischen Einrichtungen und ranghohen Militärs. Der Iran reagierte mit Vergeltungsangriffen und attackiert Israel mit Raketen und Drohnen.
Israel-Iran-Konflikt: Iran will sich aus Atomwaffensperrvertrag zurückziehen
Update, 12.05 Uhr: Der israelische Außenminister Israel Katz hatte zuvor gesagt, die Bevölkerung von Teheran werde für die iranischen Angriffe bezahlen müssen. Das sorgte für Kritik. Nun hat Katz erklärt: Ihr Ziel sei es nicht, den Menschen in der iranischen Hauptstadt Teheran physischen Schaden zuzufügen. Viel mehr habe er gemeint, sie müssten jetzt ihre Häuser evakuieren, um größere Angriffe auf iranische Ziele zu ermöglichen.
Update, 11.05 Uhr: Der Iran will sich offenbar aus dem Atomwaffensperrvertrag zurückziehen. Der internationale Vertrag aus dem Jahr 1968 hat das Verbot der Verbreitung und die Verpflichtung zur Abrüstung zum Gegenstand. Laut dem Sender Sky News erklärte das iranische Außenministerium, das Parlament bereite einen Gesetzesentwurf zum Rückzug aus dem Vertrag vor.