Stand: 17.06.2025 09:02 Uhr
Der Prozess gegen einen mutmaßlich korrupten Staatsanwalt aus Hannover geht heute weiter. Angehörige von Yashar G. werden als Zeugen erwartet. Geladen ist unter anderem seine Ehefrau.
Das wurde aus einem früheren Verhandlungstag bekannt. Ob die Frau des 39-jährigen Angeklagten vor dem Landgericht aussagt, wird sich aber erst zeigen. Denn Zeuginnen und Zeugen haben ein Zeugnisverweigerungsrecht, „wenn ein besonders schützenswertes persönliches oder ein sonstiges Vertrauensverhältnis vorliegt“, wie die Bundeszentrale für politische Bildung auf ihrer Homepage schreibt. Dieses Recht hätten nahe Angehörige wie beispielsweise Ehegatten.
Prozess gegen Yashar G. bis Herbst angesetzt
Yashar G. bestreitet die Vorwürfe, die im Prozess gegen ihn erhoben werden. Der Anklage zufolge soll er Interna aus Ermittlungsverfahren durchgesteckt und Geld von einer Kokain-Bande erhalten haben. Zudem soll er die Bande vor einer Razzia gewarnt haben. G. sitzt in Untersuchungshaft. Der Prozess gegen ihn ist bis Herbst 2025 angesetzt.
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Vor Gericht äußerte Yashar G. außerdem den Verdacht, dass der eigentliche Maulwurf im LKA Niedersachsen zu suchen sei.
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Der Angeklagte beschwerte sich zudem über seine Haftbedingungen. Er soll Informationen an eine Drogenbande weitergegeben haben.
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Der Andrang war groß. Der mutmaßlich korrupte Angeklagte soll Ermittlungsgeheimnisse an eine Drogenbande verraten haben.
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Der 39-Jährige soll Dienstgeheimnisse an Drogenschmuggler verraten und vor Razzien gewarnt haben. Was bisher bekannt ist.
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