14:26 Uhr | Syrskyj: Russische Offensive hat „faktisch“ begonnen
Die russische Armee hat nach Angaben des ukrainischen Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj „faktisch“ eine Offensive auf die Gebiete Sumy und Charkiw begonnen. „Wir beobachten bereits fast eine Woche nahezu eine Verdopplung der Angriffe des Gegners an allen Hauptabschnitten“, sagte Syrskyj dem Onlineportal lb.ua. Das russische Ziel sei dabei weiter, eine Pufferzone entlang der russisch-ukrainischen Grenze in den Gebieten Charkiw, Sumy und Tschernihiw zu schaffen.
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte dies zuvor mehrfach öffentlich geäußert. Syrskyj zufolge erhöht die russische Seite ihre Präsenz entlang der Frontlinie jeden Monat um 8.000 bis 9.000 Soldaten. Putin hatte im vergangenen Jahr das russische Truppenkontingent entlang der Front mit knapp 700.000 angegeben. (Quelle: dpa)
14:19 Uhr | EU gewährt der Ukraine Kredite für Wiederaufbau der Infrastruktur
Die EU hat ihre Unterstützung der Ukraine beim Wiederaufbau und der Modernisierung ihrer Infrastruktur ausgebaut. Am Rande eines Treffens des europäisch-ukrainischen Assoziationsrats in Brüssel unterzeichneten beiden Seiten mehrere Abkommen über Kredite der Europäischen Investitionsbank (EIB) für die Wiederherstellung der ukrainischen Wasserversorgung, Fernwärme und weiterer kritischer Infrastruktur. Zudem wurde ein Abkommen über die Beteiligung an Teilen des EU-Weltraumprogramms wie dem Erdbeobachtungsprogramm Copernicus unterzeichnet. (Quelle: AFP)
14:16 Uhr | Estland schafft Wahlrecht für russische Minderheit ab
Estland schließt Angehörige der russischen Minderheit und andere Nicht-EU-Bürger von der Teilnahme an Kommunalwahlen aus. Präsident Alar Karis unterzeichnete eine entsprechende Verfassungsänderung, die Ende März vom Parlament des baltischen Staates mit großer Mehrheit beschlossen worden war. Das Präsidialamt erklärte, der Ausschluss von Drittstaatsangehörigen von den Kommunalwahlen solle „die Einheit der estnischen Gesellschaft schützen“. Die von der Verfassungsänderung betroffenen Menschen, darunter 80.000 Russen, sollten sich aber nicht ausgeschlossen fühlen, so Karis. Estland hat etwa 1,3 Millionen Einwohner. Rund 300.000 von ihnen sind Russen, von denen 2021 knapp 60 Prozent die russische Staatsbürgerschaft besaßen. (Quelle: AFP)
13:50 Uhr | Britischer Feuerwehr-Konvoi mit Ukraine-Hilfe in Erfurt
Zum sechsten Mal hat ein britischer Konvoi mit humanitärer Hilfe für die Ukraine Halt in Erfurt gemacht. Wie die Stadt mitteilte, bringt der am Dienstag in der Thüringer Landeshauptstadt eingetroffene Konvoi Ausrüstung wie Fahrzeuge, Helme und Schutzkleidung für Feuerwehren in die Ukraine. Insgesamt sind 120 britische Feuerwehrleute mit 32 Fahrzeugen von Südengland in die Ukraine unterwegs. Die britische Wohltätigkeitsorganisation Fire Aid stellt seit März 2022 zusammen mit dem Nationalen Rat der Feuerwehren der Ukraine kostenlos ausrangierte Feuerwehrfahrzeuge zur Verfügung. (Quelle: MDR Thüringen)
13:02 Uhr | Kreml lehnt Kommentar zu chinesischen Kämpfern ab
Das russische Präsidialamt lehnt einen Kommentar zu angeblichen chinesischen Kämpfern in der Ukraine ab. „Ich kann mich zu diesen Informationen in keiner Weise äußern“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.
12:35 Uhr | Peking sieht keine Belege für Chinesen im russischen Militär
China weist Aussagen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als haltlos zurück, wonach chinesische Soldaten für Russland in der Ukraine kämpfen. Außenamtssprecher Lin Jian sagte in Peking, es gebe keine Grundlage für diese Behauptung. Die chinesische Regierung habe ihre Bürger stets aufgefordert, sich von Gebieten mit bewaffneten Konflikten fernzuhalten und sich nicht an militärischen Aktionen der einen oder anderen Seite zu beteiligen, sagte er. China habe sich diplomatisch um Frieden bemüht.
Zuvor hatte der ukrainische Präsident Selenskyj auf Telegram erklärt, dass die Ukraine zwei in der russischen Armee kämpfende chinesische Staatsbürger gefangen genommen habe. Dazu veröffentlichte er auch ein Video mit Bildern eines der angeblich Gefangenen. Die Gefangennahme soll im ostukrainischen Gebiet Donezk erfolgt sein. Im Januar meldete die Ukraine bereits die Gefangennahme von Soldaten aus Nordkorea im ukrainischen Gebiet Kursk. (Quellen: dpa, Reuters)