Österreichische Unternehmen machen weiter gute Geschäfte in Russland. Aber: zu welchem Preis?
Schließen
Artikelzusammenfassung
Die russische Unternehmenshomepage des Salzburger Maschinenbauers Palfinger lobt Putins Soldaten und feiert den „Tag der Vaterlandsverteidiger“, während viele westliche Unternehmen sich aus Russland zurückziehen. Österreichische Unternehmen bleiben jedoch zu 67 Prozent vor Ort, darunter auch Palfinger, das weiterhin satte Gewinne erwirtschaftet. Die Situation für ausländische Unternehmen in Russland wird jedoch zunehmend schwieriger, da die Regeln für Investoren verschärft werden und Sanktionen die Geschäfte beeinträchtigen. Einige Unternehmen, wie der Tiroler Holzverarbeiter Egger, können aufgrund der Sanktionen nicht mehr modernisieren und sehen sich vor immer größeren Herausforderungen. Trotzdem hoffen einige noch auf eine mögliche Entspannung der Situation, vor allem im Hinblick auf einen möglichen Deal zwischen Trump und Putin.
Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.
Fanden Sie die Zusammenfassung hilfreich?
Gefällt mir
Gefällt mir
Gefällt mir nicht
Gefällt mir nicht
Send
In Russland und anderen ehemaligen Sowjetrepubliken machte Palfinger 2024 ein Umsatzplus von 8,5 Prozent.
© Palfinger Russland
Es liest sich wie die Meldung einer Kreml-treuen Propaganda-Seite. Aber es ist die russische Unternehmenshomepage des Salzburger Maschinenbauers Palfinger, der Putins Soldaten lobt, „die durch ihren Militärdienst unsere Zukunft schützen“ sowie „die schwersten Aufgaben übernommen haben – und die Welt zu einem besseren Ort machen!“.
Es ist der 20. Februar dieses Jahres, der dritte Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine steht kurz bevor, wenige Tage davor haben russische Drohnen das Atomkraftwerk Tschernobyl angegriffen – und für weltweite Bestürzung gesorgt. In Russland hingegen wird bald der „Tag der Vaterlandsverteidiger“ gefeiert. Und Palfinger feiert mit. „Dieses Datum vereint Millionen Menschen unseres riesigen Vaterlandes!“, steht unter der Rubrik „Neuigkeiten“ auf der Homepage, unterlegt mit der weiß-blau-roten Trikolore der russischen Fahne, im Hintergrund sieht man einen Soldaten mit Sturmmaske.